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Erfahrung des Fremden
Contributor(s): Münkler, Marina (Author)
ISBN: 3050035293     ISBN-13: 9783050035291
Publisher: Walter de Gruyter
OUR PRICE:   $127.79  
Product Type: Hardcover
Language: German
Published: June 2000
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Additional Information
BISAC Categories:
- Travel | Europe - Western
- History | Europe - Medieval
Dewey: 914.042
LCCN: 00435680
Physical Information: 0.75" H x 6.69" W x 9.61" (1.56 lbs) 316 pages
Themes:
- Chronological Period - Medieval (500-1453)
- Cultural Region - Western Europe
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:

Gegenstand dieser Arbeit sind die im Zeitraum zwischen 1245 und 1370 entstandenen europ ischen Berichte ber das mongolisch beherrschte Ostasien und die Funktion, die ihnen als Augenzeugenberichte in der Diskursivierung der Fremde zukam. W hrend die ersten Berichte der Franziskanerm nche Johannes de Plano Carpini und Wilhelm von Rubruk noch ganz unter dem Eindruck der mongolischen Bedrohung Europas standen, wandelte sich mit Marco Polo das Bild der Mongolen nachhaltig und schuf damit Rauf f r die positiv gef rbten Darstellungen des franziskanischen Missionars Odorico da Pordenone und den fingierten Bericht des englischen Ritters John Mandeville, der einen Wendepunkt in der narrativen Aneignung des Fremden bezeichnet. Das Buch geht der Frage nach, in welcher Weise die Kontaktsysteme der Diplomatie, des Handels und der Mission Wissen ber das Fremde generierten, ob und wie sie es schriftlich fixierten und welchen Beschreieungsmustern die entstehenden Berichte folgten. In diesem Zusammenhang geht die Untersuchung nicht von der gel ufigen Entgegensetzung von realistischen gegen ber traditionellen Berichten aus, sondern versucht durch die Verkn pfung von Kontaktsystemen und Beschreibungsmustern, in welcher Weise Erfahrung generiert und verarbeitet wurde. Dabei wird deutlich, dass die Berichte nicht durch den bis in die j ngere Forschung immer wieder behaupteten Widerspruch zwischen berlieferten Topos und eigener Erfahrung gekennzeichnet, sondern dass Topos und Erfahrung eng miteinander verkn pfte Formen der Wirklichkeitskonstitution sind, die Beschreibung berhaupt erst erm glichen.