Das Individuum Und Sein Jahrhundert: Eine Komponenten- Und Funktionsanalyse Des Begriffs >Bildung Reprint 2013 Edition Contributor(s): Jannidis, Fotis (Author) |
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ISBN: 3484350563 ISBN-13: 9783484350564 Publisher: de Gruyter OUR PRICE: $146.30 Product Type: Hardcover Language: German Published: September 1996 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Literary Criticism | European - German - History | Modern - General - Poetry | European - German |
Dewey: 831.6 |
LCCN: 96217581 |
Series: Studien Und Texte Zur Sozialgeschichte der Literatur |
Physical Information: 0.56" H x 6.14" W x 9.21" (1.13 lbs) 237 pages |
Themes: - Cultural Region - Germany - Chronological Period - Modern |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Die neuere Forschung ist sich darüber einig, da zwischen der Wichtigkeit des Bildungsbegriffs in den letzten 200 Jahren und seinem vagen semantischen Gehalt ein (scheinbares) Mi verhältnis besteht. Für die angemessene historische Analyse dieses und ähnlicher Begriffe wird Begriffsgeschichte eingestellt in einen theoretischen Rahmen, der Begriffe einem evolutionstheoretisch basierten Beschreibungszugriff zugänglich macht. Dabei kann auf Kategorien der historischen Soziologie Luhmanns und der Begriffsgeschichte Kosellecks zurückgegriffen werden. Das Korrelations-Dreieck, in dem ein Begriff historisch situiert ist, bildet sich aus: 1. seiner Bedingtheit durch die Gesellschaftsstruktur, d.h. seinen Funktionen und Problemreferenzen, 2. seinem Zusammenhang mit früheren Konzepten, 3. seiner Vernetzung mit anderen zeitgenössischen Begriffen. Für die Analyse dieser dritten Dimension wird ein Verfahren angewandt, das der Verfasser als Komponentenanalyse bezeichnet. Als Komponenten des Bildungsbegriffs erweisen sich neben dem Individualitätskonzept einige Begriffe, die sich unter der Perspektive der Verzeitlichung analysieren lassen: genetisches Denken, Teleologie, Zeitökonomie. Die Begriffsanalyse macht auch die zahlreichen Funktionen von 'Bildung' sichtbar: soziale Integration und Distinktion, Selbstverständigung, Erklärungsmuster und Handlungsorientierung. Das Bildungskonzept der Goethezeit erweist sich als produktive Reaktion auf die Probleme, die durch die Umstellung von der stratifikatorischen auf die funktionale Differenzierung entstanden sind. So wird dieser Begriff bis ins 20. Jahrhundert durch seine Flexibilität und vielseitige Verwendbarkeit ein wesentlicher Faktor in der Koevolution von Semantik und Gesellschaftsstruktur. Referenztext für die Begr |