"Der Vater - Eine Abrechnung" von Niklas Frank. Eine Sonderform unter den biografischen Romanen?: Ein literarischer Prozess Contributor(s): Andrzejewski, Matthias (Author) |
|
ISBN: 3638643174 ISBN-13: 9783638643177 Publisher: Grin Verlag OUR PRICE: $37.53 Product Type: Paperback Language: German Published: July 2007 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Language Arts & Disciplines - Literary Criticism |
Physical Information: 0.08" H x 5.83" W x 8.27" (0.12 lbs) 32 pages |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1-2, Universit t Konstanz (Fachbereich Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Familiengeheimnisse, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Werk "Der Vater - Eine Abrechnung" zeichnet sich durch ein stark emotional beladenes Verh ltnis zu den handelnden Figuren aus, das sich in erz hlerischen Besonderheiten ausdr ckt, die den Roman wom glich auf eine Sonderposition im Bereich der biographischen Romane stellen. Die Strukturierung und die Komposition des Romans zeigen den Gesamtaufbau des Werks und die inhaltliche Fokussierung des Autors deutlich auf, das auf das herausragendste Merkmal des Romans abgestimmt ist: Die Kommunikation zwischen Erz hler und der Hauptfigur der Biographie, Hans Frank ("Der Vater"), sowie der Nebenfigur Brigitte Frank. Der Hauptbestandteil des Kommunikationsprozesses ist die Anklage des Erz hlers, die sich konsequent durch den gesamten Roman zieht und die Handlungen der Figuren in besonderer Weise verurteilt. Unter anderem werden Situationen imaginiert, in denen sich ein Wunschdenken manifestiert, gewisse Ereignisse h tten in ihrem Verlauf den Vorstellungen des Erz hlers entsprochen. Dieser Stil f gt sich zwar in die Tradition der Erz hlweise eines biographischen Romans ein, wird allerdings hier durch eine besondere Rhetorik hervorgehoben, die durch eine Pervertierung des Vaters und eine Selbstpervertierung des Erz hlers gekennzeichnet ist. Es gelingt dem Erz hler literarisch seine Verachtung und seinen Abscheu gegen ber der Figur Hans Frank auszudr cken. Die genealogische Verbindung des Erz hlers (hier auch der Autor Niklas Frank) zur Hauptfigur - bereits in den ersten Zeilen des Buches deutlich markiert - orientiert den Erz hler dahingehend, die Verachtung Hans Franks auf sich selbst zu projizieren und damit umzugehen. |