"Mit anderen Mitteln": Theorie und Praxis des eingreifenden Denkens in Bertolt Brechts Dreigroschenroman Contributor(s): Haringsma, Niki (Author) |
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ISBN: 3640764072 ISBN-13: 9783640764075 Publisher: Grin Verlag OUR PRICE: $37.53 Product Type: Paperback Language: German Published: December 2010 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Language Arts & Disciplines - Literary Criticism | European - German |
Physical Information: 0.15" H x 5.83" W x 8.27" (0.21 lbs) 64 pages |
Themes: - Cultural Region - Germany |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universit t Berlin, Veranstaltung: Bertolt Brecht als Theoretiker einer eingreifenden Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Brechts Theorie der eingreifenden Literatur basiert auf einer Schreibweise, mit der er eine aktive, politisch engagierte Haltung bei seinem Publikum erzeugen wollte. Diese Wirkungsintention setzt eine allegorische, modellhafte Verwendung der Textelemente voraus. Die jeweiligen Aspekte (Handlung, Figuren, Form, Verweisungen) eines eingreifenden Textes bilden keine abgeschlossene Einheit, sondern ein literarisches Modell, das eine kritische und individuelle Interpretation des Lesers verlangt. Hieraus ergibt sich, dass der Leser die M glichkeit bekommt, die im Leseprozess erworbenen Einsichten in seine pers nliche Realit t zu bertragen. In dieser Arbeit werde ich die Theorie und Praxis des eingreifenden Denkens beschreiben, und die Rolle, die diese Methodik in Brechts Ideologie gespielt hat. Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die Analyse von Brechts gro er Prosaarbeit im d nischen Exil: dem Dreigroschenroman. In seinem Exilroman konnte Brecht die Fabel der Dreigroschenoper als bekannt voraussetzen und den Inhalt des St ckes als Vorlage f r eine Neuinterpretation der Handlung im Buch verwenden. Hieraus ergibt sich, dass der Roman sich als kritische Auseinandersetzung mit dem St ck als Theatererfolg interpretieren l sst: der Text des Buches setzt sich nicht nur mit der konomischen und ideologischen Situation Europas im 20. Jahrhundert, sondern auch mit der Popularit t der Dreigroschenoper auseinander. Insbesondere dekonstruiert Brecht die positive Interpretation der faschistischen Figur Macheath, die auch heutzutage noch als Ikon der Brechtschen Dichtung in der Popkultur gro e Popularit t genie t. |