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"Es ist das Schreckliche, Niedrige und Abstoßende, das uns gefällt.": Sexualität im Kontext einer Ästhetik des Hässlichen bei de Sade und Anne-Sophie
Contributor(s): Reinhold, Maria (Author)
ISBN: 365604807X     ISBN-13: 9783656048077
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $45.13  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: November 2011
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Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines
- Literary Criticism
Physical Information: 0.13" H x 5.83" W x 8.27" (0.19 lbs) 56 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Technische Universit t Chemnitz (Institut f r Germanistik und Kommunikation), Sprache: Deutsch, Abstract: "Ist uns auch der Wunsch, Menschen zu essen, zutiefst fremd, so gilt nicht das gleiche vom Wunsch, zu t ten. Nicht jeder von uns empfindet ihn; aber wer w rde es wagen, anzunehmen, da er in der Menge nicht vorhanden ist, ebenso wirklich, wenn nicht sogar ebenso unerbittlich wie der Sexualhunger? Die H ufigkeit unn tzer Massenmorde in der Geschichte verdeutlicht die Tatsache, da in jedem Menschen ein potentieller M rder lebt." (George Bataille, Erotik. S. 71) Oder, anders ausgedr ckt: in jedem Menschen lauert eine hungrige, unbezwingbare Bestie, die T ten und sexuelles Handeln gleicherma en zur Befriedigung ben tigt. Was George Bataille in diesem Zitat proklamiert, erscheint zun chst schockierend und unwirklich, sind wir doch meist geneigt, alles nicht Sch ne - in diesem Fall sogar das B se - in uns abzustreiten. Objekte des Ekels, Obsz nit t und Gewalt erwecken Abscheu, Scham und Furcht, aber auch eine unleugbare Neugier. Am deutlichsten wird diese Ambivalenz im Kontext der Sexualit t, mehr noch, wenn man versucht, eine Beziehung zwischen Sexualit t und einer sthetik des H sslichen herzustellen. sthetik und H sslichkeit bilden im Sprachgebrauch per se einen Widerspruch, den die Literatur aufzubrechen wei . sthetik ist hier nicht gleichzusetzen mit Sch nheit, sondern im genannten Kontext mit Sinnlichkeit. Sowohl der Marquise de Sade als auch Anne-Sophie Brasme, Schriftsteller, zwischen deren Werken mehr als zweihundert Jahre liegen, zeigen in ihren Romanen "Die 120 Tage von Sodom" und "Karneval der Monster" die wahre Natur des Menschen, von der er sich mit aller Macht zu entfernen versucht. Auch hinter einer oftmals glatten, bek mmlichen Oberfl che schlummert ein monstr ses Gesch pf, unterdr ckt durch Moral, Religion, gesellschaftliche