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'Wörterbuch' von Jenny Erpenbeck. Die Diktatur der Erziehung
Contributor(s): Wendland, Hans-Georg (Author)
ISBN: 366825933X     ISBN-13: 9783668259331
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $36.01  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: August 2016
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Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines
- Literary Criticism | European - German
Physical Information: 0.07" H x 5.83" W x 8.27" (0.11 lbs) 30 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Gottfried Wilhelm Leibniz Universit t Hannover (Deutsches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem 2004 im Eichborn-Verlag erschienenen Roman "W rterbuch" von Jenny Erpenbeck im Stil eines inneren Monologs das Psychogramm einer im kindlichen Entwicklungsstadium steckengebliebenen jungen Frau, der es nicht gelingt, sich aus dem Einfluss einer berm chtigen Vaterfigur zu l sen und eine eigene Identit t zu entwickeln. Im R ckblendeverfahren werden in einer Sequenz scheinbar willk rlich aneinander gereihter Szenen und Episoden missgl ckte Versuche dargeboten, sich gegen ber der zerst rerischen Gewalt des Vaters zu behaupten und einen selbst gew hlten Entwicklungsweg einzuschlagen. Die namenlose Ich-Erz hlerin kann als Anti-Heldin und weiblicher Gegenentwurf zu einer expressionistischen Heldenfigur aufgefasst werden, die - wie der Protagonist in Walter Hasenclevers Drama "Der Sohn" - voller Sendungsbewusstsein und Pathos gegen ihren Vater revoltiert, sich triumphierend ber ihn erhebt und wie neu geboren zu einem Leben auf h herer Ebene aufschwingt. Demgegen ber scheint Erpenbecks Protagonistin - bildlich gesprochen - das Schicksal der r tselhaften "schwarzgekleideten Engel" teilen zu m ssen, die vom Himmel ins Meer st rzen und darin untergehen. Ihr wird kein Leben in Aussicht gestellt, das in eine h here Daseinsstufe einm ndet oder zumindest eine neue Perspektive im irdischen Leben er ffnet. Ihr steht kein Therapeut beratend zur Seite, der ihr dabei hilft, traumatische Kindheitserlebnisse zu verarbeiten. Im Unterschied zu einer sich gegen ber ihrer verst ndnislosen Umgebung behauptenden expressionistischen Zentralfigur, trifft sie - mit Ausnahme von Leidensgenossen - nur auf berm chtige Gegenspieler, denen sie nicht gewachsen ist. Das Innenleben der Erz hlerin erweist sich als eine Art "terra incognita", eine unerforschte, unergr ndliche, zerkl ftete Seelenla