"Protect me". Darstellung der Selbstentfremdung in Geste und Tanz Contributor(s): Stickel, Ariadne (Author) |
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ISBN: 3668456151 ISBN-13: 9783668456150 Publisher: Grin Verlag OUR PRICE: $36.01 Product Type: Paperback Language: German Published: June 2017 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Performing Arts | Theater - General |
Physical Information: 0.04" H x 7" W x 10" (0.12 lbs) 20 pages |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Freie Universit t Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Mein Besuch der Auff hrung von Anouk van Dijks und Falk Richters Tanztheater "Protect me" liegt bereits etwas mehr als vier Monate zur ck. Ich hatte zum damaligen Zeitpunkt nicht die M glichkeit, mir das St ck ein weiteres Mal anzuschauen. Allerdings ist es mir lebhaft im Ged chtnis geblieben. Nichtsdestotrotz weisen meine Erinnerungen L cken auf, die ich mir durch einmalig verwendetes Videomaterial, sowie ein Erinnerungsprotokoll zu f llen gesucht habe. Immer wieder hatte ich w hrend der Auff hrung das Gef hl, kaum Zeit zu haben, um Luft zu holen. Es handelt von Figuren, die alle eines gemein haben. Permanent geplagt von dem Gef hl, irgendetwas stimme nicht, suchen sie nach Halt, Sinn und Substanz. Sie sind einsam und rastlos, berarbeiten sich, brechen zusammen, machen weiter wie zuvor und jeder scheint auf seine Art, sich selbst verloren zu haben. F r ein Innehalten, so scheint es, bleibt ihnen keine Zeit, zu gro die Angst, den Anschluss zu verlieren, zu gering das Vertrauen in sich selbst. Der Aufbau des St ckes ist collagenhaft und skizziert Teilbereiche unserer Gesellschaft. Aktuell diskutierte Themen wie die Wirtschaftskrise, Individualisierung, Demenz, Burnout, Orientierungslosigkeit, Coaching f r alles und jeden und bers ttigte M rkte werden aufgegriffen. Inhalte also, die Gro teils mit einem Gef hl des Unbehagens in Verbindung gebracht werden. Was aber genau ruft beim Zuschauer, zumindest mir selbst, h ufig das Gef hl von Atemlosigkeit, Unbehagen und Enge hervor? Wodurch ist bei mir der Eindruck entstanden, dass jede der dargestellten Figuren der Hilfe bedarf, berfordert und alleine ist? Welcher Mittel wird sich in "Protect me" bedient, welche Elemente geschaffen, um eben dies zu bewirken? Vor dem Hintergrund dieser Fragestellung werde ich im Folgenden die Bewegungen und die Gesten untersuchen. Auf I |