"Frau Wirtin ist jetzt indiziert". Der Erotika-Verleger Karl Schustek im Visier der Staatsanwaltschaft in den 1960er Jahren Contributor(s): Köhninger, Laura (Author) |
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ISBN: 366876154X ISBN-13: 9783668761544 Publisher: Grin Verlag OUR PRICE: $43.61 Product Type: Paperback Language: German Published: August 2018 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Language Arts & Disciplines | Library & Information Science - General |
Physical Information: 0.12" H x 5.83" W x 8.27" (0.16 lbs) 48 pages |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Buchwissenschaft, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universit t M nchen (Buchwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Ich will mit dieser Publikation beweisen, da etwas zwar eine Schweinerei sein kann, aber dennoch nicht unsittlich. Diese Verlagsarbeit ...] ist ein Teil meines Kampfes gegen Verlogenheit und Heuchelei." Karl Schustek, Erotika-Verleger aus Hanau, f gte sich mit der Herausgabe der beiden Verssammlungen "Das Wirtshaus an der Lahn. Ein Volkslied" und "Bonifatius Kiesewetter. Moralgedichte" in eine lange Reihe von Ver ffentlichungen erotischer Literatur ein, welche sich Jahrhunderte lang immer wieder der Verfolgung ausgesetzt sah. Erotische Werke wirkten aufbegehrend, brachen Tabus und enth llten tradierte restriktive Moralvorstellungen und die Doppelmoral, die in weiten Kreisen der Gesellschaft herrschte. Wenn sie sittliche Normen verletzten, wurde ein Verbot gegen sie ausgesprochen, Autoren, Verleger und Buchh ndler mussten sich vor Gericht verantworten. Auch in der Zeit der 1960er Jahre gab es trotz Demokratisierung und der erneuten Abschaffung der Zensur weiterhin juristische und soziologische Vorbehalte gegen erotische Literatur. Mit der Einsetzung des "Gesetz ber die Verbreitung jugendgef hrdender Schriften" (in Folge als GjS) vom 9. Juni 1953 und der Neugr ndung der darin vorgesehenen "Bundespr fstelle f r jugendgef hrdende Schriften" (in Folge BPS) hatte sich die junge Bundesrepublik Instrumente geschaffen, gegen unz chtige und unsittliche Literatur vorzugehen. Dabei war und ist bis heute die Bewertung eines Werkes stets eng verkn pft mit dem politischen und kulturellen Klima. Doch die 1960er Jahre waren auch eine Zeit des Umbruchs, gesellschaftlich und dementsprechend auch in der Rechtsprechung. Grundsatzurteile legten liberalere Pr missen f r den Umgang mit erotischen Werken an und dr ngten die berkommene Moralauffassungen der sexuellen Repression zur ck. Anhand der historischen Rekonstruktion |