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"Eine kurze Rede verscholl [...] im Winde." Rituale als Zeichen des Zerfalls in Goethes "Die Wahlverwandtschaften"
Contributor(s): Grygier, Clarissa (Author)
ISBN: 3668827974     ISBN-13: 9783668827974
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $34.68  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: November 2018
* Not available - Not in print at this time *
Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines
- Literary Criticism | Poetry
Physical Information: 0.06" H x 5.83" W x 8.27" (0.10 lbs) 24 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,7, FernUniversit t Hagen (Institut f r neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medientheorie), Sprache: Deutsch, Abstract: Goethes Roman "Die Wahlverwandtschaften" scheint auf den ersten Blick der Welt und der Weltgeschichte entr ckt zu sein: es wird weder der Ort der Handlung benannt noch eine Angabe zur Zeit gemacht, die ber eine Jahreszeit hinausgeht. Das Schloss und das Landgut bilden ihre eigene kleine Welt, die an ihren Grenzen beinahe hermetisch verriegelt ist und selbst wenn Eduard in den Krieg zieht, so kommt das nur zur Sprache, soweit es die Welt im Schloss durch seine Abwesenheit betrifft; in welchem Krieg er war, auf wessen Seite er k mpfte, wie der Krieg ausging, davon wird nichts berichtet. Bei einer genaueren Betrachtung des Werkes zeigt sich jedoch, dass die Protagonisten trotz des offenkundigen Versuchs der Abschottung von der Weltgeschichte von dieser eingeholt werden; die Umbr che, die Goethe in der Entstehungszeit dieses Werkes selbst miterlebte, sind auch - versteckt - in den Roman eingearbeitet. Unter anderem schildert Goethe detailliert verschiedene Rituale. Allerdings werden bei weitem nicht alle potentiellen Anl sse f r die Gestaltung von Ritualen auch daf r genutzt (z. B. Weihnachten, die Beerdigung des Kindes), so dass man davon ausgehen kann, dass Goethe mit der ausf hrlichen Beschreibung bestimmter Rituale auch eine bestimmte Intention verband. Die Arbeitshypothese, die im Laufe dieser Hausarbeit berpr ft werden soll, lautet also im Anschluss an David E. Wellbery, der die "Wahlverwandtschaften" als eine Darstellung des "Zusammenbruch s] des Symbolischen" interpretiert, wie folgt: Die Rituale in den "Wahlverwandtschaften" sind ein Zeichen f r den allm hlichen Zerfall der bestehenden Gesellschaftsordnung; so wie die Rituale immer mehr fehlgehen, funktioniert auch die gesellschaftliche Ordnung immer weniger, was anhand der vier Protagonisten