Ethik Des Reinen Willens (65) Contributor(s): Cohen, Hermann (Author) |
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ISBN: 1235189902 ISBN-13: 9781235189906 Publisher: Rarebooksclub.com OUR PRICE: $25.61 Product Type: Paperback - Other Formats Published: October 2012 * Not available - Not in print at this time * |
Additional Information |
BISAC Categories: - Philosophy |
Physical Information: 0.5" H x 7.44" W x 9.69" (0.94 lbs) 236 pages |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Kaufer konnen in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1904 edition. Auszug: ...Die vergleichende Literatur hat die Idee der Humanitat neu belebt, und ihr in der Poesie der Volker einen reichen Inhalt erschlossen. Die vergleichende Literatur hat den Sinn fur vergleichende Religionswissenschaft erweckt; und ohne diesen lebendigen Sinn der Toleranz, ja der Sympathie fur Alles, was in der Tendenz der Religion sich bewegt, fur alle Religionen, ohne diesen Horizont der literarischen Humanitat gibt es fur den gelehrten und gebildeten Menschen keine wahrhafte Religiositat. Die Meinung von der Absolutheit der eigenen Religion ist aus dem Standpunkt der wissenschaftlichen Bildung Aberglaube, da es M, ythos nicht sein kann; und aus dem Gesichtspunkte der Religion Eifersucht, Neid und Menschenhass, die alle Symptome des schlechten Gewissens sind. Die Heteronomie, welche das Wort Gottes bildet, gehl daher nur gegen die Theologie; nicht aber eigentlich auf die Religion. Daraus ergibt sich eine sehr wichtige Folgerung: die Heteronomie richtet sich nicht gegen die Idee Gottes. Der Grundgedanke jeder echten Religion, Gott zum Urheber der Sittlichkeit zu machen, bildet keineswegs einen Widerspruch gegen die freie sittliche Vernunft. Wenn man, sofern man Gott denkt, seine Offenharungen fur unausbleiblich halt, wie konnte man diese Offenbarungen als etwas Anderes denken, denn als Sittlichkeit'? Und was konnte Gott uberhaupt, als der Gott der monotheistischen Religion, Anderes zu leisten und uberhaupt zu bedeuten haben als die Gewahrung und die Gewahrleistung der Sittlichkeit? Gerade die Verbindung der Religion mit der Philosophie, welche ihre eigenen, von der Theologie sich unterscheidenden Wege ging, strebte... |