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Mathilde Mohring
Contributor(s): Fontane, Theodor (Author)
ISBN: 1981171126     ISBN-13: 9781981171125
Publisher: Createspace Independent Publishing Platform
OUR PRICE:   $9.40  
Product Type: Paperback - Other Formats
Language: German
Published: January 2018
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Additional Information
BISAC Categories:
- Fiction | Classics
Physical Information: 0.27" H x 5.98" W x 9.02" (0.39 lbs) 126 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
M hrings wohnten Georgenstra e 19 dicht an der Friedrichsstra e. Wirt war Rechnungsrat Schultze, der in der Gr nderzeit mit dreihundert Talern spekuliert und in zwei Jahren ein Verm gen erworben hatte. Wenn er jetzt an seinem Ministerium vor berging, sah er immer l chelnd hinauf und sagte: Gu'n Morgen, Exzellenz Gott, Exzellenz. Wenn Exzellenz fiel, und alle Welt wunderte sich, da er noch nicht gefallen sei, so stand er, wie Schultze gern sagte, vis- -vis de rien, h chstens Oberpr sident in Danzig. Da war er besser dran, er hatte f nf H user, und das in der Georgenstra e war beinah schon ein Palais, vorn kleine Balkone von Eisen mit Vergoldung. Was anscheinend fehlte, waren Keller und nat rlich auch Kellerwohnungen, statt dessen lagen kleine L den, ein Vorkostladen, ein Barbier-, ein Optikus- und ein Schirmladen in gleicher H he mit dem Stra enzug, wodurch die dar ber gelegene Wirtswohnung jenen -deux-mains-Charakter so vieler neuer Berliner H user erhielt. War es Hochparterre oder war es eine Treppe hoch. Auf Schultzes Karte stand: Georgenstra e 19 I, was jeder gelten lie mit Ausnahme M hrings, die, je nachdem diese Frage entschieden wurde, drei oder vier Treppen hoch wohnten, was neben der gesellschaftlichen auch eine gewisse praktische Bedeutung f r sie hatte. M hrings waren nur zwei Personen, Mutter und Tochter; der Vater, Buchhalter in einem Kleider-Exportgesch ft, war schon sieben Jahre tot und war am Palmsonnabend gestorben, einen Tag vor Mathildens Einsegnung. Der Geistliche hatte daraufhin eine Bemerkung gemacht, die bei Mutter und Tochter noch fortlebte. Ebenso das letzte Wort, das M hring Vater an seine Tochter gerichtet hatte: Mathilde, halte dich propper. Pastor Neuschmidt, dem es gesagt wurde, war der Meinung, der Sterbende habe es moralisch gemeint, Schultzes, die auch davon geh rt hatten und neben dem Geld- und Rechnungsrat-Hochmut nat rlich auch noch den Wirtshochmut hatten, bestritten dies aber und brachten das Wort einfach in Zusammenhang mit dem Kleider-Exportgesch ft, in dem sich der Gedankengang des Alten bewegt habe; es solle soviel hei en wie: Kleider machen Leute.