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Die Autoren des Bandes fragen nach der Rolle der Bilder bei der Herausbildung einer Identit t des Jesuitenordens. Die Schaffung einer jesuitischen Identit t wird in den verschiedenen Beitr gen als ein Ideal des Ordens verstanden, das ber alle ordensinternen Heterogenit ten hinweg zu vermitteln versucht wurde. Charakteristisch f r die Jesuiten war eine Kultur des Wandels in einer sich wandelnden Welt, einer permanenten individuellen Akkommodation und Neuerfindung, die mit einer Vielzahl von Identit ten verbunden war. Vor allem die enorme Mobilit t der Ordensmitglieder im Raum und in ihren Aufgaben und Handlungen ging mit Spannungen einher, die eine Neu- oder Umordnung tradierter Wissens- und Wissenschaftshierarchien erforderlich machte. Unter diesem Gesichtspunkt erscheinen gerade die vom Orden und seinen Mitgliedern aufgenommenen visuellen Strategien als formgebende Prozesse, die sowohl in den Orden hinein als auch ber ihn hinaus wirken sollten. Die Beitr ge besch ftigen sich daher sowohl mit Bildtheorien, die im Jesuitenorden eine gro e Rolle spielten, als auch mit f r den Orden besonders bedeutsamen Bildern sowie mit der Frage nach der Rolle des Wissens und der Visualisierung der Ordensidentit t.