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Dieser aggadische mittelalterliche Midrasch, der in homiletischer Interpretation Verse aus Genesis und Exodus behandelt, war bisher nur in einer der beiden Erstdruckvarianten bekannt. In dieser Texttradition enth lt der Midrasch neben der Akeda auch ein Endkapitel mit apokalyptischen Motiven wie Gog und Magog und dem Endfeind Armilus. Anhand von 17 Handschriften aus der Zeit vom 13. Jahrhundert bis zum Erstdruck 1519 wurde eine fr he Texttradition erforscht, die als Vorl uferin bzw. Grundlage der bekannten Version zu betrachten ist und die ebenfalls 1519 erstmals gedruckt wurde. Kernst ck dieser Grundform ist die Einf hrung eines V lkerengels gyptens namens Uzza und ein Kommentar zu Ex 15,1-18, in den auch Teile der Geschichte des Moses und die Zehn Plagen aufgenommen wurden. Umfangreiche Textanalysen zeigen fr he, aber auch zeitgen ssische Quellen auf, w hrend Vergleiche mit der mittelalterlichen aschkenasischen Synagogalpoesie auf Einfl sse von historischen Ereignissen wie den Kreuzz gen hinzuweisen scheinen. Teile beider Traditionsformen wurden, wahrscheinlich im 15. Jahrhundert, volkssprachlich in Jiddisch und in Reimen rezipiert.