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Gegenstand der Untersuchung sind Gipsabg sse und Kopien antiker Plastik, die nach dem Ende des Siebenj hrigen Krieges in Mitteldeutschland in zuvor nicht gekannter Menge hergestellt und verkauft wurden. Sie bildeten die Voraussetzungen f r eine weite Verbreitung vorbildhafter Antiken.
Die Arbeit bildet eine Bestandsaufnahme der Produkte und Werbema nahmen von K nstlern, Manufakturen und H ndlern. Rekonstruiert werden der anf nglich begrenzte Formenvorrat und seine sukzessive Erweiterung. Durch die Abformung ausgew hlter Antiken 1782 avancierte die Dresdner Sammlung zum regionalen Paradigma. Diese Gipsabg sse bildeten die Vorlagen f r Antikenkopien in sog. Alternativmaterialien wie speziell behandeltem Papiermach , Terrakotta, Eisen sowie anstehenden Erden und Gesteinen.
Es wird ein Einblick in das komplexe Bezugssystem und die Mechanismen der Herstellung und des Vertriebs von Abg ssen und Antikenkopien erm glicht. Die f r die Epoche konstituierende Auseinandersetzung mit antiker Kunst wird unter den Rahmenbedingungen des technisch Machbaren ausgef hrt. So entsteht ein breites Fundament f r das Verst ndnis dieser spezifischen Form der Transformation von Antike im 18. Jahrhundert.