Unrichtiges Recht: Gustav Radbruchs Rechtsphilosphische Parteienlehre Contributor(s): Wiegand, Marc Andre (Author) |
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ISBN: 316148259X ISBN-13: 9783161482595 Publisher: Mohr Siebeck OUR PRICE: $71.25 Product Type: Paperback Language: German Published: May 2004 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Law | Legal History |
LCCN: 2005424146 |
Physical Information: 263 pages |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: English summary: Marc Andre Wiegand analyzes the neo-Kantian premises of Gustav Radbruch's legal philosophy. It is his view that the neo-Kantian concept of the relationship between culture and values is particularly crucial in order to understand Radbruch's legal philosophy. Focusing on Radbruch's theory of political parties, the author points out that Radbruch's work contains two different concepts of law. In criticizing Radbruch's view of National Socialism, Marc Andre Wiegand shows that the transformation of what Radbruch called transpersonal values may in fact inevitably lead to unjust law. German description: Ausgehend von einer Analyse der Begriffspraxis des sudwestdeutschen Neukantianismus, insbesondere dessen Wert- und Kulturbegriffs, unternimmt Marc Andre Wiegand in diesem Buch eine Neuinterpretation der Radbruchschen Rechtsphilosophie. Dabei zeigt sich, dass ein zentraler Teil der Radbruchschen Rechtsphilosophie, namlich die sog. rechtsphilosophische Parteienlehre, die ihrerseits als Entfaltung der Lehre vom Rechtsbegriff konzipiert ist, gerade im Widerspruch zu Radbruchs Rechtsbegriff steht. Diese Unvereinbarkeit ist dadurch begrundet, dass sich Radbruch zweier entgegengesetzter Rechtsbegriffe bedient, die aus seiner Beschaftigung mit den rechtsphilosophischen Ansatzen von Rudolf Stammler und Emil Lask herruhren. Anhand einer Untersuchung der nationalsozialistischen Programmatik stellt der Autor dar, dass eine Transformation der von Radbruch so bezeichneten transpersonalen Kulturwerte in positive Rechtsnormen notwendig zu unrichtigem Recht fuhrt. Damit wird zugleich der von Radbruch verfochtene rechtsphilosophische Relativismus einer kritischen Prufung unterzogen. |