Rechtsmethoden in Europa Contributor(s): Hager, Gunter (Author) |
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ISBN: 3161498410 ISBN-13: 9783161498411 Publisher: Mohr Siebeck OUR PRICE: $106.40 Product Type: Hardcover Language: German Published: December 2009 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Law | Civil Law - Law | Legal History |
LCCN: 2010546156 |
Physical Information: 367 pages |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: English summary: In the modern age, the development of the law has been influenced decisively by judicial decisions. This leads to the question of what methods judges use in decision-making. Since a legal methodology in the 21st century cannot remain limited to national law, Gunter Hager analyzes legal methods in Europe against the backdrop of a common intellectual heritage. He focuses on the interpretation of laws, the application of case law as well as judicial development of the law. The author develops the decisive principles using key decisions from the German, French and English legal systems. He pays special attention to the influences of civil rights and human rights, and concludes with his thoughts on a theory of decision-making. German description: Eine juristische Methodenlehre kann im 21. Jahrhundert nicht auf das nationale Recht beschrankt bleiben. Gunter Hager analysiert deshalb die Rechtsmethoden in Europa vor dem Hintergrund eines gemeinsamen geistesgeschichtlichen Erbes. Im Mittelpunkt stehen die Interpretation von Gesetzen, die Anwendung von case law sowie die richterliche Rechtsfortbildung. Der Autor entfaltet die heute in Europa praktizierten Interpretationsmethoden sowie die Grundregeln des case law in ihrer historischen Genese. Hierbei zeigt sich die Antinomie zwischen richterlicher Bindung und richterlicher Freiheit. An zentralen Urteilen aus dem deutschen, franzosischen und englischen Recht entwickelt der Autor die Prinzipien der Rechtsfortbildung. Er zeigt dabei, dass sich Rechtsfortbildung in der Realitat bewahren und mit dem Rechtssystem harmonieren muss. Daruber hinaus widmet er sich den methodischen Einflussen der Grund- und Menschenrechte sowie des Europarechts, die den richterlichen Entscheidungsspielraum weiter ausgedehnt haben. Erwagungen zu einer Theorie der Rechtsfindung schliessen die Studie ab. Hier ist die zentrale Frage, wie die wachsende Macht der Gerichte limitiert und brauchbare Ergebnisse gesichert werden konnen. Die These des Autors ist, dass objektive Metaregeln nicht weiterhelfen. Die Wahrung und Fortentwicklung des Rechts wurzeln vielmehr in der Personlichkeit des Richters. Dieser muss zum einen uber die Tugend der juristischen Selbstbescheidung verfugen und zum anderen uber die Fahigkeit, die Rechtsfindung in einem dialektischen Prozess auf ihren letzten, zureichenden Grund stutzen zu konnen. |