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Das Ungerechte an Der Gerechtigkeit: Fehldeutungen Eines Begriffs Revised Edition
Contributor(s): Ruthers, Bernd (Author)
ISBN: 3161499190     ISBN-13: 9783161499197
Publisher: Mohr Siebeck
OUR PRICE:   $24.75  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: December 2009
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Additional Information
BISAC Categories:
- Law | Legal History
Physical Information: 185 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
English summary: Bernd Ruthers deals with the human longing for justice. The expectations placed on just rules and decisions in society and the government are characterized by a variety of illusions linked to different interests in free societies. In liberal constitutional states, this results in a competition among various types of justice. The author demonstrates the uncertainty and the changeableness of the concept of justice and the idea of the law throughout the systems and cultures. The criteria for justice prove to be blurred guidelines to new problems of human coexistence. The state does not have a monopoly on the truth or correctness of the definition of the just. In laws and decisions made in the last instance, it only renders the justice of the system from its perspective in each individual case. German description: Die Sehnsucht nach Gerechtigkeit ist ein menschlicher Urtrieb wie Durst, Hunger oder Sexualitat. In der Alltagssprache wird von der Gerechtigkeit in der Einzahl gesprochen. Man geht davon aus, es handele sich um einen Begriff mit festem, eindeutig bestimmbarem Inhalt. Das ist unzutreffend. Unsere jeweiligen Gerechtigkeitsvorstellungen sind das Produkt eines jahrtausendealten Diskurses mit vagen und variablen Ergebnissen: Als gerecht gilt es seit Aristoteles und Ulpian, Cicero und Thomas von Aquin Jedem das Seine zu gewahren. Aber was ist das Seine? Wer hat die Definitionsmacht uber diese Frage im konkreten Fall? Daneben stehen die subjektiven Gerechtigkeitserwartungen der jeweils Beteiligten. Sie sind von ihren schichtspezifischen Pragungen, ihren ideologischen Vorverstandnissen und ihren materiellen Interessen beeinflusst. Gerechtigkeit gibt es also in der gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit nur im Plural als den Wettbewerb unterschiedlicher, oft gegensatzlicher Leitbilder der verschiedenen weltanschaulichen und politischen Gruppen. Dem geht Bernd Ruthers an einer Fulle von Beispielen aus Geschichte und Gegenwart nach. Er weist die Unsicherheit und Wandelbarkeit des Gerechtigkeitsbegriffes und der Rechtsidee im Wandel der Systeme und Kulturen nach. Die Kriterien der Gerechtigkeit erweisen sich als unscharfe Wegweiser in immer neue Problemfelder menschlichen Zusammenlebens. Der Staat hat kein Wahrheits- oder Richtgkeitsmonopol fur die Definition des jeweils Gerechten. Er verkundet in Gesetzen und letztinstanzlichen Entscheidungen nur die jeweiligen Systemgerechtigkeiten aus seiner Sicht.