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Kultur in Finsteren Zeiten: Nazifaschismus, Innere Emigration, Exil Aufl. Edition
Contributor(s): Hermand, Jost (Author)
ISBN: 3412206040     ISBN-13: 9783412206048
Publisher: Vandenhoeck & Ruprecht
OUR PRICE:   $38.95  
Product Type: Hardcover - Other Formats
Language: German
Published: October 2010
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Additional Information
BISAC Categories:
- History | Europe - General
- Literary Criticism
LCCN: 2010536835
Physical Information: 338 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Wahrend die politischen und kulturellen Bemuhungen der Vertreter der Inneren Emigration und des Exils relativ wirkungslos blieben, ist es den Nationalsozialisten gelungen, mit ihrer Kultur die Mehrheit der Deutschen von ihren verbrecherischen Fernzielen abzulenken und hinter sich zu vereinigen. Diese Vorgange anhand aller verfugbaren kulturhistorischen Zeugnisse so pragnant wie moglich herauszustellen, ist die zentrale Absicht dieses Buches. In fast allen politischen Debatten uber die Zeit zwischen 1933 und 1945 hat der Begriff Kultur eine zentrale Rolle gespielt. Wahrend es dabei in der Inneren Emigration und im Exil fast ausschliesslich um hochkulturelle Vorstellungen ging, sind die Nationalsozialisten auf diesem Sektor stets von strategischen Gesichtspunkten ausgegangen. Sie boten jeder Bevolkerungsschicht - trotz aller vorgeblichen Volksgemeinschaftskonzepte - das ihnen Gemasse: der Bildungsbourgeoisie die Werke der klassischen Tradition und den sogenannten breiten Massen eine sie von den verbrecherischen Fernzielen der NSDAP ablenkende Unterhaltungskultur, deren wichtigstes Ziel es war, sie bei guter Laune zu halten. Jost Hermand zeigt in seinem neuen Buch, dass dieses Kalkul massgeblich zu jener Erfolgsgeschichte des Nazifaschismus beigetragen hat, die fur die Nachgeborenen bis heute ein besturzendes Phanomen ist. Ihre Gegner in der Inneren Emigration und im Exil - ohne Zugang zu den auf Breitenwirkung zielenden Massenmedien und daher im Bereich der randstandigen hoheren Kunste bleibend - blieben dagegen relativ wirkungslos und konnten erst im Zuge der sogenannten Vergangenheitsbewaltigung nach dem Dritten Reich die notige Anerkennung finden und damit eine Wirkung entfalten.