Amors Renaissance.: Modellierungen Himmlischer Und Irdischer Liebe in Der Literatur Des Cinquecento Contributor(s): Steigerwald, Jorn (Author) |
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ISBN: 3447101873 ISBN-13: 9783447101875 Publisher: Harrassowitz OUR PRICE: $69.30 Product Type: Hardcover Language: German Published: December 2014 |
Additional Information |
BISAC Categories: - History | Europe - Renaissance - Literary Criticism | European - Italian |
Series: Culturae |
Physical Information: 367 pages |
Themes: - Cultural Region - Italy |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Jorn Steigerwalds Studie verfolgt das Ziel, die Pluralitat der Liebesmodelle und -darstellungen der italienischen Renaissance systematisch und umfassend zu erarbeiten, indem diese als Konfigurationen zweier paradigmatischer historischer Modelle der Liebe - der himmlischen und der irdischen - beschrieben werden. Vor dem Hintergrund der christlichen, der hauslichen und der zwischenmenschlichen Ordnung der Liebe, die auf einer kategorialen Trennung von amor sacro und amor profano aufbauen, wird danach gefragt, wie seit dem Trecento, vor allem aber im Cinquecento Modellierungen der Liebe problematisiert werden, die auf eine graduelle Differenz zwischen beiden Modellen der Liebe abheben, um eine gottgefallige irdische, als amor profano sacro fassbare Liebe in Szene zu setzen. Dabei stehen diejenigen Modellierungen der Liebe im Fokus, die in der Novellistik (Boccaccio), im Dialog (Bembo und Castiglione) und im Ritterepos (Ariosto) Gestalt annehmen, da in diesen Gattungen die rinascimentale Pluralitat der Liebe durch eine Vielzahl von Figuren, seien es Dialogteilnehmer oder Protagonisten, insofern paradigmatisch reprasentiert werden, als sie in diesen Fiktionen nicht theoretisch, sondern praxeologisch vorgestellt werden. Gleichwohl ist die Pluralitat der Liebe im Cinquecento ruckgebunden an die Modellierung einer idealen, als amor cortigiano zu verstehenden Liebe, in der die Liebe zum Partner genauso umfasst ist wie diejenige zum Freund und die zum Fursten, sodass ein dezidiert irdisches und zugleich gottgefalliges Liebesideal konfiguriert wird. |