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Uber Die Gottliche Allmacht: Lateinisch - Deutsch 1. Auflage Edition
Contributor(s): Damiani, Petrus (Author), Nickl, Peter (Editor), Nickl, Peter (Translator)
ISBN: 3451384035     ISBN-13: 9783451384035
Publisher: Verlag Herder
OUR PRICE:   $38.61  
Product Type: Hardcover
Language: German
Published: August 2019
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Additional Information
BISAC Categories:
- Philosophy | History & Surveys - Medieval
- Religion | Philosophy
Physical Information: 0.6" H x 5" W x 8.5" (0.65 lbs) 128 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Eine brillante Intuition, so nennt einer seiner besten Kenner den Hauptgedanken, den Petrus Damiani in seiner Schrift entwickelt. Worum geht es? Um nichts Geringeres, als den zentralen Satz aller Logik in Frage zu stellen: den Satz vom Widerspruch. Oder besser: Damiani verteidigt eine unerhorte Behauptung, die auf die Aufhebung des Satzes vom Widerspruch hinauszulaufen scheint - die Behauptung namlich, Gott konne die Vergangenheit ungeschehen machen. Aristoteles hingegen schien diese Behauptung unmoglich. Warum nimmt sich Damiani heraus, Aristoteles zu widersprechen? Ihm schien es geboten, uber Gott anders nachzudenken, als die Antike es getan hatte. Platon und Aristoteles kannten keinen allmachtigen Schopfergott. Der Gott der christlichen Offenbarung, der die Welt aus dem Nichts geschaffen hat, ist ungleich machtiger als der unbewegte Beweger des Aristoteles. Wo liegen die Grenzen seiner Macht? Diese Frage ist eigentlich eine Uberforderung fur das menschliche Denken und bis heute heiss diskutiert. Mit welcher Logik soll es diese Grenzen ausmessen? Man kann einen Schritt weitergehen und fragen: sollen die Grenzen von Gottes Allmacht nach menschlicher oder nach gottlicher Logik bestimmt werden? Angemessen kann ja eigentlich nur das letztere sein - aber wer kennt die Regeln der gottlichen Logik? Damiani schreibt in einer Zeit, in der es noch keine Universitaten gibt, keine Scholastik, keine Disziplinen, die als Theologie oder Philosophie bezeichnet werden. Er, der als Einsiedler in Fonte Avellana die strengen Gebote des Fastens, Schweigens und der Selbstgeisselung ubte, hatte das Aufkommen der scholastischen Methode ausserst bedenklich gefunden. Sein kuhner Gedanke, Gott konne in die Vergangenheit eingreifen, war nicht dazu bestimmt, die Philosophie zu bereichern, sondern die Unterminierung der gelebten Frommigkeit durch die Dialektik zu verhindern.