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Geschichte der deutschen Tischgesellschaft Reprint 2013 Edition
Contributor(s): Nienhaus, Stefan (Author)
ISBN: 3484321156     ISBN-13: 9783484321151
Publisher: de Gruyter
OUR PRICE:   $131.09  
Product Type: Hardcover - Other Formats
Language: German
Published: June 2003
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Literary Criticism | European - German
- Language Arts & Disciplines
LCCN: 2003376871
Series: Untersuchungen Zur Deutschen Literaturgeschichte
Physical Information: 0.94" H x 6.14" W x 9.21" (1.67 lbs) 412 pages
Themes:
- Cultural Region - Germany
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Die deutsche Tischgesellschaft ist ein wichtiges literatur- und gesellschaftshistorisches Ereignis der preu ischen Reformzeit, des frühen deutschen Nationalismus und Antisemitismus. Die Geschichte der von Achim von Arnim (1781-1831) am 18. Januar 1811 (mit der Unterstützung Adam Müllers) gestifteten Vereinigung wird in der vorliegenden Untersuchung zum ersten Mal auf der Grundlage des gesamten Handschriftenmaterials dargestellt. Hochrangige Persönlichkeiten der Berliner Gesellschaft- Künstler und Intellektuelle wie Brentano, Adam Müller, Ministerialbeamte wie Staegemann und Beuth, Universitätsgelehrte wie Fichte, Schleiermacher und Savigny, Militärs wie Clausewitz- vereinigten sich in der Tischgesellschaft, um sich beim gemeinsamen Mahl durch Tischreden unterhalten zu lassen und sich über die politische Situation Preu ens zu verständigen. In der Tradition romantischer Geselligkeit schloss man die Philister aus, als demonstrative Haltung gegen die soziale Integration der jüdischen Bevölkerung nahm der Verein nicht einmal getaufte Juden auf. In auf schreckliche Weise brillanten satirischen Abhandlungen Brentanos und Arnims wurden diese Ausschlusskriterien ausführlich begründet. Als positives ideologisches Band diente der Tischgesellschaft der preu isch-deutsche Patriotismus und der Hass auf die napoleonische Besatzungsmacht. Vor den Befreiungskriegen vertraten die Tischgenossen einen preu ischen Nationalismus, sie verstanden sich als eine Ersatzöffentlichkeit, die sich in Treue zum Königshaus dem Verfall des Hohenzollernstaates entgegenstemmte. Die zahlreichen überlieferten Tischreden geben darüber hinaus Zeugnis ab von einem erfolgreichen Kulturprogramm, bei welchem- als nationales Identifikationsangebot- der Kult um die 'Klassiker' Goethe und Schiller