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Unbestimmte Rhetorik
Contributor(s): Krause, Peter D. (Author)
ISBN: 3484680148     ISBN-13: 9783484680142
Publisher: de Gruyter
OUR PRICE:   $131.09  
Product Type: Hardcover - Other Formats
Language: German
Published: March 2001
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Literary Criticism | European - German
- Philosophy | History & Surveys - Modern
- Language Arts & Disciplines
Dewey: 838.609
LCCN: 2001406894
Series: Rhetorik-Forschungen
Physical Information: 0.94" H x 6.69" W x 9.61" (1.93 lbs) 424 pages
Themes:
- Cultural Region - Germany
- Chronological Period - Modern
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Im 18. Jahrhundert verliert die Rhetorik ihre herausragende Stellung im Bildungssystem, ihre Kraft gegenüber der Philosophie und ihre Bedeutung für die Poesie. Und doch erweist sie sich als unverzichtbar. Friedrich Schlegel (1772-1829) setzt sich intensiv und kritisch mit der Rhetorik auseinander. Sein romantischer Rhetorikbegriff bildet das Ende der Rhetorikgeschichten im 18. Jahrhundert. Der erste Teil dieser Studie untersucht systematisch Schlegels Vorstellungen von Rhetorik. Erläutert wird Schlegels Kenntnis und Rezeption des Kanons. Beantwortet werden Fragen nach der Bedeutung seiner 'absoluten Rhetorik' innerhalb des romantischen Theoriegebäudes, im Spiel mit romantischen Wechselbegriffen und Gedankenfiguren. Schlegels Rhetorikbegriff verlä t den rhetorischen Wirkungsrahmen: Rhetorik wird poetisiert, potenziert, verliert an konkreter Absichtlichkeit. Aber diese Romantisierung bestätigt nicht die Behauptung, Rhetorik sei um 1800 untergegangen. Im zweiten Teil der Arbeit werden - im Hinblick auf die Romantik - die Gegenläufigkeiten in der Rhetorikgeschichte und die jeweils zugrundeliegenden Rhetorikbegriffe dargestellt. Die konträren Thesen 'Verfall' oder 'Weiterleben' der Rhetorik im 18. Jahrhundert betreffen unterschiedliche Aspekte des rhetorischen Phänomens. So sehr einerseits rhetorische Intentionalität aufgehoben wird, werden andererseits in der Romantik Bedingungen für eine 'rhetorische Vernunft' neu ermöglicht. Schlegels 'unbestimmte Rhetorik' steht am Anfang der Transformation der Rhetorik in die moderne Literatur sowie einer Berufung auf Rhetorizität - und also auch am Beginn der gegenwärtigen Entgrenzung des Rhetorikbegriffs.