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1938
Contributor(s): Hartmannsgruber, Friedrich (Editor)
ISBN: 3486586165     ISBN-13: 9783486586169
Publisher: Walter de Gruyter
OUR PRICE:   $133.00  
Product Type: Hardcover - Other Formats
Language: German
Published: November 2008
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Additional Information
BISAC Categories:
- History | Europe - Germany
- History | Modern - 20th Century
Dewey: 943.086
LCCN: 2009655129
Physical Information: (41.44 lbs) 1242 pages
Themes:
- Chronological Period - 20th Century
- Cultural Region - Germany
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
1938 begann der Nationalsozialismus, seine langgehegten Plane in die Tat umzusetzen. Die Gefahr eines europaischen Kriegs wurde nur um Haaresbreite gebannt, und im Gewaltexzess des Judenpogroms kundigte sich blanker Vernichtungswille an. Aussenpolitische Erfolge trugen Hitler vorwarts. Mit dem "Anschluss" Osterreichs gelang ihm die Realisierung des grossdeutschen Traums, und auch die Sudetendeutschen holte er nun "heim ins Reich." Nach der mit dem Munchener Abkommen knapp bereinigten Krise dammerte aber allen Verantwortlichen, auch soweit sie nicht zum innersten Machtzirkel gehorten, dass der Krieg im Kalkul des Staatsfuhrers fest eingeplant war. Dabei war man auch 1938 von Kriegsbereitschaft weit entfernt: Die Versorgung auf allen Gebieten lebte von der Hand in den Mund, die Produktionskapazitaten waren schon im Frieden ausgereizt. Ein rucklaufiger Export druckte die Devisenbilanz, das osterreichische Gold brachte nur kurze Entlastung, die Kreditquellen begannen zu versiegen, Inflationsangst ging um. Am Jahresende stand das Reich am Abgrund der Zahlungsunfahigkeit. Faktisch herrschte in Deutschland bereits der Ausnahmezustand. Text fur den Sonderprospekt der Historischen Kommission: 1938 ging das nationalsozialistische Regime an die Umsetzung langgehegter Expansionsplane. Mit dem "Anschluss" Osterreichs schien sich der grossdeutsche Traum zu verwirklichen, und auch die Sudetendeutschen holte Hitler nun "heim ins Reich." Indes sah der Herbst des Jahres die Kriegsgefahr nur knapp gebannt, und die im Munchener Abkommen trugerisch bereinigte Krise belehrte alle Verantwortlichen, dass der Staatsfuhrer nur auf die Gelegenheit zum Waffengang wartete. Innenpolitisch wirkte die Eingliederung der neuen Gebiete wie ein Katalysator, indem sie bisher vertagte Prinzipienfragen des Verwaltungsaufbaus neu aufwarf. Die Verfolgung der Juden radikalisierte sich einschneidend. Ihr Vermogen wurde in staatlicher Regie "arisiert," ihre burgerliche Existenz durch Ausnahmerecht vernichtet, der Novemberpogrom schliesslich enthullte ein Gewaltpotential, das tendenziell schrankenlos war. Faktisch herrschte in Deutschland im Jahr vor Kriegsbeginn bereits der militarische Ausnahmezustand. Er absorbierte das Gros der volkswirtschaftlichen Wertschopfung und entzog sie drangenden zivilen Aufgaben, hemmte die ruhige Fortentwicklung in allen Sektoren des offentlichen Lebens."