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Zeit Und Kultur: Geschichte Des Zeitbewußtseins in Europa 3.Aufl. 1985 Edition
Contributor(s): Wendorff, Rudolf (With)
ISBN: 3531117904     ISBN-13: 9783531117904
Publisher: Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
OUR PRICE:   $56.99  
Product Type: Paperback - Other Formats
Language: German
Published: January 1985
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Additional Information
BISAC Categories:
- Philosophy | Metaphysics
- History
- Science
Dewey: 115
Physical Information: 1.45" H x 6" W x 9" (2.10 lbs) 720 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Wenn man die besonders in den letzten f nf Jahrhunderten sehr dynami- sche, sich noch immer beschleunigende Entwicklung Europas bzw. der westlichen Welt und die kulturkritische Diskussion der Gegenwart verste- hen will, ist es notwendig, auch die Rolle zu erkennen, die dabei das Ver- h ltnis zum Ph nomen Zeit spielt. In vielen Einzelbeobachtungen ist dies gesp rt und nachgewiesen worden, aber bisher fehlt eine zusammenfas- sende Darstellung, wie sie hier versucht wird. Der Kulturbereich, den man mit dem konstituierenden Vorspiel im Orient in geschichtlicher Folge als Abendland, Europa oder moderne westliche Welt bezeichnet, unterscheidet sich von anderen Kulturen durch ein besonders sensibles, scharf ausgepr gtes und in st ndiger Auseinan- dersetzung mit Ideen und Realit ten herausgefordertes und gepr gtes, sich wandelndes Zeitbewu tsein. In keiner anderen Kultur hatte und hat Zeit eine vergleichbar wesentliche Bedeutung. Das europ ische Zeitbewu tsein wurde von fr hen Lebenserfahrungen im Vorderen Orient, von religi sen Vorstellungen insbesondere des Juden- tums und Christentums, von zunehmender Zeitgliederung durch Uhren und Kalender, von der Entwicklung der Naturwissenschaften, von den Be- d rfnissen einer st dtischen und arbeitsteiligen Gesellschaft, von den Ei- gengesetzlichkeiten der Wirtschaft und von der Entfaltung des Selbstbe- wu tseins der Bildungseliten sowie sp ter immer gr erer Schichten der Gesellschaft geformt und aktiviert. Das jeweilige Zeitbewu tsein einer Epoche gr ndet also nicht in sich selbst, sondern ist einerseits Ausdruck bernommener Tradition, andererseits auch eigener Lebenserfahrungen, religi ser Erlebnisse, wissenschaftlicher Welterkundung, des Selbstbe- wu tseins innerhalb der Geschichte und der jeweiligen Art, den Sinn des Lebens zu deuten.