Limit this search to....

Die Befragung ALS Kommunikationssituation: Zur Reaktivität Im Forschungsinterview 1993 Edition
Contributor(s): Scholl, Armin (Author)
ISBN: 3531123386     ISBN-13: 9783531123387
Publisher: Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
OUR PRICE:   $56.99  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: January 1993
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Social Science
Dewey: 300
LCCN: 94106385
Series: Studien Zur Sozialwissenschaft
Physical Information: 0.7" H x 6" W x 9" (0.99 lbs) 329 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
8. 4 Zusammenfassung In diesem Kapitel sind die Funktionen nonverbaler Kommunikation beschrieben, um sie im Kontext der Kommunikation im Interview einzuordnen. Die Bedeutung nonverbaler Kommunikation in den Inferenzprozessen f r die Eindrucksbildung belegt, da es f r die empirische Erforschung dieser Eindrucksbildung erforderlich ist, nonverbale Indikatoren zu erheben. Eine Einschr nkung soll jedoch an dieser Stelle gemacht werden: Zwar kann man zeigen, da aufgrund nonverbaler Kommunikation Inferenzen provoziert werden, allerdings k nnen diese non- verbalen Verhaltensweisen nicht f r sich stehen, sondern sind an die verbale Kommunikation ge- bunden, bzw. beziehen sich auf sie. Auch die Inferenzen sind ihrerseits wiederum verbalisier- tl3 bar. Nur unter dieser Voraussetzung ist es sinnvoll, in einer Reaktivit tsbefragung statt in einer Beobachtung die Eindrucksbildung nachzuvollziehen. 113 Deshalb will z. B. KNAPP (1986: 233) nonverbale Verhaltensweisen nicht als Kommunikationssystem ver- standen wissen. 9 Das Interview als soziale Situation 9_1 Problematisierung des Situationsbegriffs Eine der Grundlagen der hier entwickelten und vorgestellten Theorie des Forschungsinterviews ist 1l4 seine Konzeptualisierung als soziale Situation _ Einerseits mu sich der Mensch situational ver- halten, selbst wenn er sich personal verhalten m chte, andererseits wird die Situation personal wahrgenomen und entsprechend umgewandelt, so da Handlung und Situation interpenetrie- ren_ 115 (MARKOWITZ 1979: 37) Oder konkreter: Einerseits determiniert die Situation das Verhalten, jedoch ist auch das Verhalten ein Teil der Situation, so "da Verhalten sich nicht nur im Rahmen sozialer Situationen u ert, sondern diese auch als ihr Teil konstituiert.