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Einstellungen Der Bürger Zum Wohlfahrtsstaat Der Bundesrepublik Deutschland 1992 Edition
Contributor(s): Roller, Edeltraud (Author)
ISBN: 3531123688     ISBN-13: 9783531123684
Publisher: Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
OUR PRICE:   $56.99  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: January 1992
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Additional Information
BISAC Categories:
- Social Science
Dewey: 300
LCCN: 93212880
Series: Studien Zur Sozialwissenschaft
Physical Information: 0.5" H x 6.14" W x 9.21" (0.74 lbs) 221 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Die Errichtung und Existenz eines Wohlfahrtsstaats gilt als eine Bedingung f r die Stabilit t eines politischen Systems (z. B. Wilensky 1975: 119, King 1983: 22). Diese weit verbreitete Annahme geht sicherlich zu einem nicht unwesentlichen Teil auf die Entstehungsbedingungen des Wohlfahrtsstaats zur ck. Die Einf hrung der Sozialgesetzgebung in Deutschland durch Bismarck am Ende des 19. Jahrhun- derts, die als Beginn des modemen Wohlfahrtsstaats angesehen wird, erfolgte mit dem Ziel der Stabilisierung der Herrschaftsordnung (Alber 1982: 133, King 1983: 13-14), und dieses Ziel wurde zumindest mittelfristig erreicht. Der Annahme der Relevanz des Wohlfahrtsstaats f r die Stabilit t eines politisChen Systems liegt die Vorstellung zugrunde, da der Wohlfahrtsstaat eine besondere legitimatorische Bedeutung besitzt und sich vermittelt ber die Legitimit t des politischen Systems auf dessen Stabilit t auswirkt. Wenn aber die Legitimit t vor allem eine Determi- nante der Stabilit t demokratischer politischer Systeme ist, weil die Demokratie in besonderem Ma e von der freiwilligen Zustimmung ihrer B rger abh ngig ist (Unz 1978: 16-23, Kaase 1986: 101), dann ist davon auszugehen, da der Wohl- fahrtsstaat vor allem eine Voraussetzung f r die Stabilit t demokratischer politi- scher Systeme ist, wie das von verschiedenen Autoren formuliert worden ist (Offe 1987: 508, Kaase 1989: 210). Seit Mitte der 70er Jahre ist verst rkt und dauerhaft in Politik, Wissenschaft und Medien von einer Krise des Wohlfahrtsstaats die Rede. Anla f r diese Diskussion war das sinkende Wirtschaftswachstum, das die finanziellen Ressourcen des Wohl- fahrtsstaats reduziert und gleichzeitig, vor allem aufgrund steigender Ar- beitslosigkeit, seinen Finanzbedarf erh ht hat.