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Metaphern Der 'Kur': Eine Qualitative Studie Zum Psychotherapeutischen Prozeß 1996 Edition
Contributor(s): Buchholz, Michael B. (Author)
ISBN: 3531128434     ISBN-13: 9783531128436
Publisher: Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
OUR PRICE:   $56.99  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: May 1997
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Additional Information
BISAC Categories:
- Social Science
Dewey: 300
Physical Information: 0.69" H x 6" W x 9" (0.98 lbs) 325 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
"Unser Erkennen bewegt sich innerhalb unseres grund- sätzlichen Verstricktseins, und ein ursprüngliches Sich- Ansprechen-Lassen lä t sich nicht, patentieren', lä t sich in keiner Methode, safe' unterbringen". Siirala (1%1, S. 72) Nahezu alles, was wir als Psychotherapeuten über unsere Patienten sagen, wie wir uns in unserer Theorie verständigen, wie wir unser eigenes Tun beschreiben, wie wir mit unseren Patienten sprechen und ihnen "Therapie" erklären, ist durchzogen von einer Fülle von Metaphern, die wir meist gar nicht mehr bemerken. Selbst da die Therapie eine "Kur" sei, müssen wir mit Aufwand als Metapher bemerken, denn sie ist natürlich keine Kur. Therapie ist Arbeit, Traumarbeit, Denkarbeit, Trauerarbeit, Beziehungsarbeit, Gefühlsarbeit. Sie soll der Wahrheitsfindung dienen, der Aufklärung des Dunklen und Abgründigen, die Verzerrungen unserer Übertragungen korrigieren, die Projektionen zu- rücknehmen, Schäden beseitigen, das Unbewu te bewu t machen. Ein strenges Ethos verpflichtet. Warum nur sprach Freud von Kur, wenn er die psychoanalytische Behandlung meinte? Sollte ihm daran gelegen gewesen sein, die Grenzen zwischen dem Ernst der therapeutischen Arbeiten und den Mesalliancen einer Kur zu verwischen? Könnte ihm vorgeschwebt haben, den Gegensatz zwischen dem Spielerischen und der rücksichtslosen Selbstenthüllug nicht mehr so ernst zu nehmen? Ihm, den wir doch immer nur von graugrünlichen Bildern mahnend und eindringlich blickend, das Gesicht mit eisgrauem Bart umrahmt, kennen? Und wenn die Metapher sein Spielzeug und zugleich Werkzeug gewesen wäre? Die Literaten haben es schon immer anders gewu t und von Wahrheiten gesprochen, die wissenschaftlich nicht zu haben, sondern so bestenfalls nur zu bestätigen waren.