Verfassungsänderungen in Etablierten Demokratien: Motivlagen Und Aushandlungsmuster 2008 Edition Contributor(s): Lorenz, Astrid (Author) |
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ISBN: 3531156675 ISBN-13: 9783531156675 Publisher: Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften OUR PRICE: $103.55 Product Type: Paperback Language: German Published: September 2008 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Political Science | Comparative Politics |
Dewey: 320.609 |
LCCN: 2008474627 |
Physical Information: 0.93" H x 6.69" W x 9.61" (1.60 lbs) 450 pages |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Verfassungen sind Macht-Ordnungen. Sie befugen und b ndigen, verleihen Rechte und setzen Grenzen - den B rgern ebenso wie dem Staat. Ihre Kombination mit dem demok- tischen Prinzip regelm iger Wahlen gilt als intelligenteste Methode, das menschliche Zusammenleben zum Vorteil aller langfristig zu organisieren und heterogene Interessen in einer Gemeinschaft zu integrieren. So einleuchtend die Relevanz von Verfassungen, so wenig wissen wir doch ber ihr Schicksal nach der Verabschiedung. Die Politikwiss- schaft fiel offensichtlich auf ihre eigenen Deutungen herein: Es war ja sie selbst, die seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts nach berstandenen Weltkriegen und der Anomie des Neuanfangs die Systeme des Westens als besonders fest gef gt bewertete und im Eindruck der Blockkonfrontation den hohen Respekt vor den Verfassungen als wesensbestimmend f r die Demokratie. Als die Akteure l ngst fl gge geworden waren und die Verfassungen bereits viel h ufiger nderten, als angenommen, banden dann der weltumspannende for- le "Triumph des Konstitutionalismus" (Kay 2001: 16; Herrmann/Schaal/Vorl nder 2003) und die Debatte um eine europ ische Verfassung die Aufmerksamkeit und lenkten von klassisch-nationalen Verfassungsentwicklungen ab. Solche klassisch-nationalen Verfassungs nderungen k nnen als gr ere Reformen - fentliche Aufmerksamkeit erregen, wie die deutsche F deralismusreform im Jahr 2006. Sie k nnen sich sogar in der Einf hrung einer neuen Verfassung manifestieren, sofern diese die Identit t bzw. Legitimationsgrundlage des politischen Systems nicht v llig abschafft (denn dann w re von einer Revolution zu sprechen). Sie k nnen aber auch marginal erscheinen und trotzdem als "steter Tropfen den Stein h hlen", also in ihrer Summe unbemerkt Inhalt und Funktionsweise einer Verfassung erheblich ver ndern. |