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Das Geflecht Aktiver Bürger: 'Kohlen' - Eine Stadtstudie Zur Zivilgesellschaft Im Ruhrgebiet 2008 Edition
Contributor(s): Dörner, Andreas (Author), Vogt, Ludgera (Author)
ISBN: 3531157582     ISBN-13: 9783531157580
Publisher: Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
OUR PRICE:   $66.49  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: March 2008
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Political Science
Dewey: 320
LCCN: 2008422265
Physical Information: 0.57" H x 5.83" W x 8.27" (0.74 lbs) 246 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
1 Einleitung Die Jahrtausendwende markierte den bisherigen H hepunkt der ffentlichen Diskussion ber B rgergesellschaft, Zivilgesellschaft und neue Entwicklun- m glichkeiten des ehrenamtlichen Engagements in Deutschland. Die Thematik war aus zwei Gr nden genau zu diesem Zeitpunkt von der Politik entdeckt w- den. Zum einen wurden die Grenzen der Finanzierbarkeit staatlicher Gestaltung in einer Gesellschaft erkennbar, die lernen musste, trotz florierender Wirtschaft mit einem erheblichen Sockel von Dauerarbeitslosen zu leben. Zum anderen suchte man Mittel und Wege, der weit um sich greifenden Politikverdrossenheit in der Bev lkerung entgegenzusteuern, die m gliche Gefahren politischer Des- tegration am Horizont aufscheinen lie . Die Zauberformel "B rgergesellschaft" bzw. "Zivilgesellschaft" lie Abhilfe in beiden Richtungen erhoffen: Wenn die B rger selbstgesteuert Dinge etwa auf dem sozialpolitischen Feld in Angriff nehmen, dann ersetzen sie dabei potentiell einen Teil des teuren staatlichen Handelns und sind gleichzeitig noch politisch aktiv und somit besser integriert im Gemeinwesen. Daher wurde 1999 auf gemeinsamen Antrag aller Fraktionen hin eine - quete-Kommission "Zukunft des B rgerschaftlichen Engagements" eingesetzt, um Strategien zur F rderung freiwilliger bzw. ehrenamtlicher Arbeit zu eruie- 1 ren . Und nur ein Jahr sp ter trat der amtierende Bundeskanzler Gerhard Sch- der mit einem Papier ber die "zivile B rgergesellschaft" an die ffentlichkeit, in dem er eine R ckkehr des Politischen beschwor und diese verband mit der Verabschiedung des alten sozialdemokratischen Glaubens, "mehr Staat" verb- ge automatisch eine bessere Politik. "In Wirklichkeit f hrt ein immer gr erer 'Verantwortungs-Imperialismus' des Staates gegen ber der Gesellschaft gera- wegs zur Abschaffung des Politischen" (Schr der 2000: 202).