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Soziale Konstruktionen Des Drogenkonsums Und Soziale Arbeit: Historische Dimensionen Und Aktuelle Entwicklungen 2009 Edition
Contributor(s): Schabdach, Michael (Author)
ISBN: 3531167529     ISBN-13: 9783531167527
Publisher: Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
OUR PRICE:   $56.99  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: April 2009
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Social Science | Social Work
- Self-help | Substance Abuse & Addictions - General
Dewey: 362.29
LCCN: 2009466228
Series: Perspektiven Kritischer Sozialer Arbeit
Physical Information: 0.6" H x 5.83" W x 8.27" (0.76 lbs) 283 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
isolierte Ecken bzw. vor die T ren der Restaurants und Kneipen verbannt wird. War das Zigarettenrauchen in den westlichen L ndern bis in die Nachkriegszeit hinein ein allgemein gebilligtes und bei bestimmten Gelegenheiten sogar - w nschtes Ph nomen, so wird es sp testens seit den 1960er Jahren mit dem Hinweis auf gesundheitliche Gefahren zu einem unerw nschten Verhalten, so 1 dass Raucher zunehmenden sozialen Ausgrenzungen unterliegen . Diese wenigen Beispiele belegen, dass es nicht in der Natur einer besti- ten Substanz liegt, wie mit ihr umgegangen wird, sondern dass dies im Zus- menhang mit den kulturellen Bewertungsma st ben einer Gesellschaft steht (vgl. Pfeiffer 1986; V lger/Welck 1982). "Die Einstellungen gegen ber Rausch und Ekstase im allgemeinen und gegen ber Drogen im besonderen werden nur verst ndlich, sieht man sie auf dem Hintergrund der generellen Pr missen, die die spezifische Weltsicht, die 'Weltanschauung', einer Kultur ausmachen" (Legnaro 1982a: 103f. ). Chemisch-pharmakologische Substanzen haben per se weder eine gef hrliche oder ungef hrliche Qualit t noch ist ihr Konsum an sich moralisch zu beanstanden oder zu billigen. Diese Assoziationen werden vi- mehr erst durch menschliches Handeln produziert. Ob eine psychoaktive Su- tanz als Genussmittel, Therapeutikum, Nahrungsmittel, Rauschgift oder Droge bezeichnet und verwendet wird, ist ihr nicht eingeschrieben, sondern eine Folge gesellschaftlicher Konventionen. Der konkrete Bedeutungsgehalt einer Substanz entsteht erst durch symbolische Zuweisungsprozesse innerhalb eines besti- ten soziokulturellen Gef ges. Als Drogen k nnen demzufolge all diejenigen Stoffe bezeichnet werden, die innerhalb einer Gesellschaft als Drogen klassi- ziert werden (vgl.