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Das Buch behandelt aus verschiedenen disziplin ren und auf unterschiedliche Kulturen gerichteten Perspektiven die enge Verkn pfung der diskursiven Kategorien Kultur und Gender. Wenn in der heutigen Situation einer zunehmenden Globalisierung die Frage nach der 'eigenen' Kultur in Abgrenzung zum kulturellen 'Anderen' gestellt wird, kommt immer auch die Genderfrage zum Vorschein, weil die jeweilige Geschlechterordnung als eine St tze der 'eigenen' Kultur verstanden wird. Und wenn diese Geschlechterordnung in Frage gestellt wird, erscheint auch die kulturelle Identit t als bedroht. Diese Verwobenheit gilt es als ein kultur bergreifendes Ph nomen zu erkennen. Expertinnen aus verschiedenen Disziplinen wie Literatur- und Kulturwissenschaften, Soziologie, Sozialanthropologie, Sinologie und Religionswissenschaft untersuchen die unterschiedlichen sozialen und kulturellen Bedingungen der Genderverh ltnisse in neun Kulturkreisen; sie zeigen, wie das kulturell 'Eigene' immer durch seinen Bezug auf das kulturell 'Andere' gepr gt wird. Durch diese Sichtbarmachung der grenz berschreitenden Verflechtungen kann die transkulturelle Verfasstheit von Kultur zu einem neuen Bezugspunkt f r die Genderforschung werden, und die Genderverh ltnisse k nnen aus ihrer Bindung an die Definitionsmacht einer spezifischen Kultur herausgel st werden.