Kriminalität und Kriminalitätsdiskurs. Die Ost-West-Migration im westfälischen Ruhrgebiet vor 1914 Contributor(s): Pütter, Bastian (Author) |
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ISBN: 3638693783 ISBN-13: 9783638693783 Publisher: Grin Verlag OUR PRICE: $79.33 Product Type: Paperback Language: German Published: July 2007 |
Additional Information |
BISAC Categories: - History | Modern - General - History | Europe - General |
Physical Information: 0.34" H x 5.83" W x 8.27" (0.43 lbs) 144 pages |
Themes: - Chronological Period - Modern |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Westf lische Wilhelms-Universit t M nster (Historisches Seminar), 183 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Verbrecher, Trinker, Unsittliche und Zivileheherren." Dies sind die Schlagworte einer Diskussion im Kaiserreich, die die Massenzuwanderung l ndlicher Unterschichten ins Ruhrgebiet an Gewalt, Sittlichkeitsverbrechen und Alkoholismus koppelt. Unter den Bedingungen einer entstehenden Einwanderungsgesellschaft mit all ihren Transformationen und Verwerfungen reagiert das deutsche B rgertum seit Ende des 19. Jahrhunderts mit Konzepten, die dem bundesdeutschen Angstmotiv "Ausl nderkriminalit t" hneln. Es ist nicht so, dass Geschichte sich wiederholt. Die strukturellen Bedingungen und gesellschaftlich-sozialen Formationen in der Bundesrepublik sind mit denen des Kaiserreichs nicht zu vergleichen. Trotzdem f hrt der gekappte Traditionszusammenhang zu verbl ffenden Doppelungen. Da die eigene Geschichte als Einwanderungsland wider Willen aus dem kollektiven und dem politischen Ged chtnis getilgt scheint, beginnt die Diskussion um Zuwanderung, "Gastarbeit", Integration und "Ausl nderkriminalit t" an einem nur imaginierten Punkt Null. Eine dieser Doppelungen ist die analytische Unsch rfe des Begriffes Ausl nder und der Kategorie Fremdheit . Im Gegensatz zur Bundesrepublik vollzieht sich im Kaiserreich jedoch dieser Prozess, mit dem Fremde zu T tern werden, ohne ideologiekritische Einw nde und ohne politisch korrekte Sprachregelungen. Umso aufschlussreicher sind die gesellschaftlichen und diskursiven Transformationen, in denen sich aus einer zuvor unbeachteten Gruppe fremdsprachiger Arbeiter ein Feindbild konturiert, das zum Objekt von Zuschreibungen wird, die zuvor anders kodiert waren. Kriminalit t bildet das Strukturmuster der neuzeitlichen Gesellschaften ab, "mit all den Ahndungsritualen, Sanktionseinricht |