Limit this search to....

"Für alle die im Herzen Barfuß sind" - Die Rolle des Lesers in der Lyrik Reiner Kunzes
Contributor(s): Hartmann, Christoph (Author)
ISBN: 3638832872     ISBN-13: 9783638832878
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $58.81  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: October 2007
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines
- Literary Criticism
Physical Information: 0.22" H x 5.83" W x 8.27" (0.28 lbs) 90 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut (1,0), Bayerische Julius-Maximilians-Universit t W rzburg (Philosophische Fakult t II), 69 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Anl sslich der Verleihung des Georg-B chner-Preises 1977 u ert Heinrich B ll in seiner Laudatio des Preistr gers Reiner Kunze: " ...] sicher m chten auch Sie gewissen und bestimmten Leuten das Lesen beibringen."1 Wie kommt der Schriftstellerkollege Kunzes zu dieser Aussage? Diese Vermutung, die B ll ber die dichterische Motivation Reiner Kunzes anstellt, hat im metaphorischen Sinne durchaus ihre Berechtigung. "Leuten das Lesen bei zu]bringen"2 muss in einem in BRD und DDR geteilten Deutschland der siebziger Jahre eine andere Alphabetisierung, als die im herk mmlichen Sinne meinen. Vielmehr geht es um ein 'richtiges Lesen', das als hermeneutischer Prozess einem 'Lesen' gegen bersteht, das nicht wirklich versteht und das nicht oder falsch entschl sselt. B ll spricht Reiner Kunze das Anliegen zu, Verstehensprozesse im Leser ausl sen zu wollen. Auch Heiner Feldkamp unterstellt wie B ll dem Werk Reiner Kunzes eine paradigmatische Orientierung auf ein Gegen ber, indem er in seiner Arbeit zum Gesamtwerk Kunzes dessen "Poesie als Dialog"3 bestimmt und dies als Grundzug vor allem des lyrischen Schaffens Kunzes herausstellt. "Das gedicht als stabilisator, als orientierungspunkt eines ichs"4 ist f r den Autor, wie Feldkamp richtig herausstellt, zun chst "Selbstvergewisserung im Monolog"5 und doch damit auch "Selbstgespr ch f r andere".6 Im Gespr ch mit Bernd Kolf f hrt Reiner Kunze dazu aus: "Indem Gedichte aber Versuche sind, Wirklichkeit zu bew ltigen und Haltungen zu gewinnen, besteht die M glichkeit, da sie auch jenen, die sie nachvollziehen, helfen, zu sich selbst zu finden und sich im Leben zu orientieren."7 Diese m gliche Selbstfindung oder -erkenntnis und die genannte Lebensorientierung im Nachvollzu