Limit this search to....

Martin Luthers problematische Rolle in der Sprachgeschichte
Contributor(s): Brunner, Thomas (Author)
ISBN: 3638938514     ISBN-13: 9783638938518
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $40.76  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: April 2008
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Foreign Language Study | German
- Language Arts & Disciplines | Study & Teaching
Physical Information: 0.18" H x 5.83" W x 8.27" (0.24 lbs) 76 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Deutsch - P dagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Universit t Regensburg, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Betrachtung von Dokumenten des 16. Jahrhunderts sticht die Willk r der Schriftsetzung ins Auge, sodass von einer sprachlichen Einheitlichkeit in der Zeit Luthers nicht die Rede sein kann. Luther war, wie von Jakob Grimm angenommen, nicht der "Erfinder" der neuhochdeutschen Sprache. Ebenso ist Friedrich Kluges Aussage "Luthers Sprache sei seit 1580 zur Norm f r unser Schriftdeutsch geworden" unhaltbar. Mit welcher Berechtigung kommen dann Aussagen wie die von Grimm und Kluge zustande? Tatsache ist, dass die Wirkung der Schriften Luthers in dessen Zeit, vor allem die Bibel bersetzung, immens war. Luthers Bibel bersetzung berwand erstmals die damals herrschende sprachliche Uneinheitlichkeit im deutschen Sprachraum durch die Anfertigung einer f r alle Sprachregionen befriedigenden deutschen bersetzung. Mit Hilfe der Erfindung des Buchdruckes wurde Luthers bersetzung im ganzen deutschsprachigen Raum verbreitet. Infolgedessen wurde die bersetzung der Bibel von mehr Menschen rezipiert als jedes andere Schriftwerk zuvor. Vor Luther gab es bereits 14 hochdeutsche und vier niederdeutsche gedruckte Bibelausgaben. Als Vorlage dienten vor allem die griechische Septuaginta und die lateinische Vulgata. Luther hingegen bersetzte die hebr ischen und griechischen Urtexte und verwendete f r seine Bibel bersetzung das ostmitteldeutsche Idiom seiner Heimat, in dem nord- und s ddeutsche Dialekte verschmolzen waren. Zwischen 1534 und 1626 wurden allein in Wittenberg knapp einhundert Bibelausgaben hergestellt, die insgesamt circa 200000 Exemplare umfassten. Wenn Luther auch nicht der "Erfinder" der neuhochdeutschen Sprache war, so berdauerte sein Schaffen doch Hunderte von Jahren.