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Das Haidedorf
Contributor(s): Stifter, Adalbert (Author)
ISBN: 3640231163     ISBN-13: 9783640231164
Publisher: Grin Publishing
OUR PRICE:   $38.86  
Product Type: Paperback - Other Formats
Language: German
Published: December 2008
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Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines
- Literary Criticism
Physical Information: 0.17" H x 5.83" W x 8.27" (0.23 lbs) 72 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Veranstaltung: -, Sprache: Deutsch, Abstract: Im eigentlichen Sinne des Wortes ist es nicht eine Haide, wohin ich den lieben Leser und Zuh rer f hren will, sondern weit von unserer Stadt ein traurig liebliches Fleckchen Landes, das sie die Haide nennen, weil seit unvordenklichen Zeiten nur kurzes Gras darauf wuchs, hie und da ein Stamm Haidef hre, oder die Kr ppelbirke, an deren Rinde zuweilen ein Wollfl ckchen hing, von den wenigen Schafen und Ziegen, die zeitweise hier herumgingen. Ferner war noch in ziemlicher Verbreitung die Wachholderstaude da, im Weitern aber kein andrer Schmuck mehr; man m te nur die fernen Berge hierher rechnen, die ein wundersch nes blaues Band um das mattf rbige Gel nde zogen. Wie es aber des ftern geht, da tiefsinnige Menschen, oder solche, denen die Natur allerlei wunderliche Dichtung und seltsame Gef hle in das Herz gepflanzt hatte, gerade solche Orte aufsuchen und liebgewinnen weil sie da ihren Tr umen und innerem Klingklang nachgehen k nnen: so geschah es auch auf diesem Haideflecke. Mit den Ziegen und Schafen n mlich kam auch sehr oft ein schwarz ugiger Bube von zehn oder zw lf Jahren, eigentlich um dieselben zu h ten; aber wenn sich die Tiere zerstreuten - die Schafe um das kurze w rzige Gras zu genie en, die Ziegen hingegen, f r die im Grunde kein passendes Futter da war, mehr ihren Betrachtungen und der reinen Luft berlassen, nur so gelegentlich den einen oder andern weichen Sprossen pfl ckend - fing er inzwischen an, Bekanntschaft mit den allerlei Wesen zu machen, welche die Haide hegte, und schlo mit ihnen B ndni und Freundschaft. Es war da ein etwas erhabener Punkt, an dem sich das graue Gestein, auch ein Mitbesitzer der Haide, reichlicher vorfand, und sich gleichsam emporschob, ja sogar am Gipfel mit einer berh ngenden Platte ein 128≡] Obdach und eine Rednerb hne bildete. Auch der Wachholder dr ngte sich dichter an diesem Orte, sich