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Über die Problematik des Lügens in Jurek Beckers "Jakob der Lügner": Dichtung und Wahrheit in der Holocaust-Literatur
Contributor(s): Tischer, Karsten (Author)
ISBN: 3640451961     ISBN-13: 9783640451968
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $38.86  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: October 2009
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Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines
- Literary Criticism
Physical Information: 0.16" H x 5.83" W x 8.27" (0.22 lbs) 68 pages
 
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Publisher Description:
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universit t Jena (Institut f r Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Deutsch-j dische Schriftsteller nach 1945, 59 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Augustinus nennt den Teufel den "Vater der L ge." Seit dem S ndenfall im Paradies geh rt sie zum menschlichen Zusammenleben, doch ihr Ursprung liegt noch wesentlich weiter zur ck. Sie ist nicht nur Bestandteil des menschlichen Verhaltens, sondern zeigt sich auch in der Tierwelt. Im t glichen Kampf ums berleben ist Tarnen und T uschen ein unverzichtbares Mittel oder wie Nietzsche es formulierte: "Verstellung ...] ist das Mittel, durch das die schw cheren, weniger robusten Individuen sich erhalten ...]." Nun ist aber eine T uschung noch keine L ge, denn hierf r braucht es "Verstand und Wille, F higkeiten, die dem Menschen zugeordnet werden ...]." Hier kommt nun der zweifelhafte Held aus Jurek Beckers Roman Jakob der L gner ins Spiel. Der polnische Jude verst t mit seinen L gengeschichten gegen das in Stein gemei elte achte Gebot, welches einst Moses auf dem Berg Sinai von Gott pers nlich empfing - also von dem Mann, der, wie Johannes im Neuen Testament sagt, die Wahrheit ist. Damit stellt der ehemalige Kartoffelpufferb cker die Ordnung auf den Kopf. Doch in welcher Ordnung lebt Jakob? Seit Ausbruch des Krieges steht die Welt Kopf. Juden sind laut Verordnung keine Menschen mehr, sondern "Wanzen" (21), die in einem Ghetto vor sich hinvegetieren. Ihr Schicksal lautet Vernichtung. Diese Bedrohung bringt Jakob dazu, ein einfaches aber folgenreiches Mittel zu benutzen, um in dieser unfreien Welt zu Freiheit zu gelangen: die L ge. "Was immer er sagt, ist nicht ein Sagen, sondern ein Handeln; denn er sagt, was nicht ist, weil er das, was ist, zu ndern w nscht." Die Umst nde scheinen demnach einen Pakt mit dem Teufel zu rechtfertigen. Doch die Frage wird sein, ob es sich t