Limit this search to....

Zur identitätsstiftenden Funktion von Dingen in der neuesten deutschen Gegenwartsliteratur: Eine literaturwissenschaftliche Analyse anhand Peter Bieri
Contributor(s): Seidenglanz, Melanie (Author)
ISBN: 3640496981     ISBN-13: 9783640496983
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $70.21  
Product Type: Paperback - Other Formats
Language: German
Published: December 2009
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines
- Literary Criticism
Physical Information: 0.28" H x 5.83" W x 8.27" (0.37 lbs) 120 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1.0, Universit t Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Dinge waren schon immer in der Kunst pr sent. In der Malerei erfolgte seit etwa Mitte des 16. Jahrhunderts eine Hinwendung zu den Dingen, die in den bekannten Stillleben des 17. Jahrhunderts ihren H hepunkt fand. In der Literatur ist diese Entwicklung erst viel sp ter zu verzeichnen. Im 19. Jahrhundert versuchten Realismus und Naturalismus Wirklichkeitsn he zu vermitteln, dennoch waren Dinge zumeist nur Staffage. In der zweiten H lfte des 20. Jahrhunderts finden sich laut Christoph Eykman "beschreibungsintensive Romane, in welchen Dinge ... ] in hohem Ma e bedeutungsstiftend sind." Das 21. Jahrhundert scheint das Jahrhundert der Dinge zu werden. W hrend die Dingwelt der nordamerikanischen Navaho-Indianer nur 2632 Gegenst nde umfasste, z hlen westliche Gesellschaften heute mehr als 100 000 Objekte. Bernd Guggenbauer beschreibt daher Zivilisation als "Zuvielisation". Die Innovationsrate, welche die Zahl der Neuerungen pro Zeiteinheit dokumentiert, belegt die h chste Dingproduktion in den letzten vier Jahrzehnten. Je mehr Dinge eine Epoche verzeichnet, desto h her erscheint das literarische Bed rfnis diese ad quat darzustellen. Das Dingarchiv ist scheinbar ins Unendliche gewachsen und schon lange kann man keinen vollst ndigen 'Thesaurus der Dinge' mehr erstellen. Schon aufgrund dieser Quantit t ist es keineswegs erstaunlich, dass Dinge einen erheblichen Einfluss auf die menschliche Identit t aus ben. Doch neben der Quantit t ist auch eine dingliche Qualit t zu verzeichnen, denn Dinge pr gen und strukturieren menschliches Sein, sowohl in der Realit t als auch in der Literatur.