Formen der Erinnerungskultur: Die Bedeutung der Friedensmuseen in der gegenwärtigen japanischen Gesellschaft Contributor(s): Lachmann, Daniel (Author) |
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ISBN: 3640567889 ISBN-13: 9783640567881 Publisher: Grin Verlag OUR PRICE: $67.36 Product Type: Paperback Language: German Published: March 2010 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Language Arts & Disciplines | Study & Teaching |
Physical Information: 0.28" H x 5.83" W x 8.27" (0.35 lbs) 116 pages |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Japanologie, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universit t D sseldorf (Ostasieninstitut - Lehrstuhl Modernes Japan), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Friedensmuseen sind wie ich zeigen werde ein spezifisches Charakteristikum der Kriegserinnerung im Nachkriegsjapan. Seit den 1980'er Jahren ist ihre Zahl stetig angewachsen und sie haben eine zentrale Bedeutung f r den gesellschaftlichen Bezug auf die Kriegsvergangenheit gewonnen. Die Wandlung der Darstellungsformen und Inhalte ihrer Ausstellungen bildet exakt die sich wandelnden zivilgesellschaftlichen Erinnerungsinteressen ab. Die Zahl der zivilgesellschaftlichen Teilnehmer am Erinnerungsdiskurs ber den Krieg, ist in den 1980'er Jahren exponential Anstiegen, weil die Zeitzeugen des Krieges ihr Ruhestandsalter erreichten. Das Interesse an der musealen Gestaltung von Kriegserinnerung ist dadurch stark angestiegen. Neben Historikern beteiligten sich nun eine breite Schicht von B rgern ehrenamtlich an der Dokumentation und Aufarbeitung ihrer lokalen Kriegsgeschichte. Es kristallisierte sich dabei ein breiter Konsens daf r heraus, das Kriegserlebnis f r die j ngeren Generationen erfahrbar zu machen, damit diese den Wert des Friedens erkennen. Daher waren die privaten und ffentlichen Kriegserinnerungsmuseen, die durch das Engagement von B rgerinitiativen entstanden, durch eine klare Friedensorientierung ausgezeichnet und deshalb von ihrem Selbstverst ndnis her keine Kriegs- sondern Friedensmuseen. Als Vorbilder der seit den 1980'ern entstandenen Friedensmuseen dienten die Atombombenopfer-Erinnerungsmuseen in Hiroshima und Nagasaki. Auch in den neuen lokalen Friedensmuseen wurde die Atombombenopfer-Erinnerung als zentrales Leid-Motiv inszeniert. Hinzu kamen weitere lokale Opfernarrative, wie das Erlebnis des Bombenkriegs und des entbehrungsreichen Lebens an der Heimatfront. Diese Narrative wurden gespeist durch die Zeitzeugenerinnerungen und die histo |