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Kafkas Kolonialismuskritik am Beispiel der Erzählung "Ein Bericht für eine Akademie"
Contributor(s): Tischer, Karsten (Author)
ISBN: 3640777662     ISBN-13: 9783640777662
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $43.61  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: December 2010
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Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines
- Literary Criticism
Physical Information: 0.12" H x 5.83" W x 8.27" (0.18 lbs) 52 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universit t Jena (Institut f r Germanistische Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Was ist der Affe f r den Menschen?"2 fragt Zarathustra. "Ein Gel chter oder eine schmerzliche Scham."3 Im Falle des Schimpansen Rotpeter ist er beides. Normalerweise erfreut er sein Publikum auf der B hne des Variet s, doch pl tzlich gibt man ihm die M glichkeit sein wahres K nnen zu beweisen. Er soll berichten. Wie wurde der Affe zum Menschen? Darauf wei er keine Antwort, doch er kann erkl ren, wie der Mensch zum Affen wurde. Als Franz Kafka im April 1917 seine Erz hlung Ein Bericht f r eine Akademie schreibt, tobt gerade der Erste Weltkrieg. Der ' bermensch' war dabei sich selbst zu vernichten. Jahrzehnte zuvor feierte man noch den Sieg der Wissenschaft ber die Religion und den eigenen Aufstieg zum Gott. Alles war jetzt m glich - auch das Schlimmste. Mit Hilfe 'wissenschaftlicher' Theorien legitimierte man die 'Verdr ngung' fremder V lker. Die Barmherzigkeit hatte man abgelegt, denn f r den bermenschen ist "Mitleid die letzte S nde"4. Ein Opfer dieser Ausbreitung ist Rotpeter, ein Affe aus Afrika. Er ist die Personifizierung des 'Schwarzen Mannes', der die scheinbar zivilisierte Menschheit anklagt und ihr das eigene "Affentum" (322) vor Augen h lt. Es soll im Folgenden gekl rt werden, wie es von dem Ideal der Aufkl rung - der Freiheit und Gleichheit der Menschen - zur Ausrottung ganzer V lker kommen konnte. Dazu bedarf es eines knappen historischen berblickes, der diesen Sinneswandel versucht zu ergr nden. Diesem folgt der Bericht Rotpeters, der den Eurozentrismus jener Zeit umkehrt und eine vergessene Perspektive auf den Kolonialismus er ffnet: den Blick der Anderen.