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Franz Kafkas "Heimkehr". Versuch einer Interpretation
Contributor(s): Berner, Gerd (Author)
ISBN: 3656677670     ISBN-13: 9783656677673
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $43.61  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: June 2014
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Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines
- Literary Criticism
Physical Information: 0.12" H x 5.83" W x 8.27" (0.16 lbs) 48 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der kurze, von Max Brod mit "Heimkehr" berschriebene Prosatext Franz Kafkas ist wohl erst im Nov. 1923 entstanden, er findet sich im Blauen Schulheft "Im Dunkel der Gasse ...". Der den Versuch einer Heimkehr machende Ich-Erz hler ist gleichzeitig erlebendes und erz hlendes Ich. Der Text ist als reine Gedankenwiedergabe der erz hlten, namenlosen Ich-Figur ein innerer Monolog des Narrators, in diesem stummen Selbstgespr ch ohne personifizierte H rer erfahren wir, dass die Heimkehr auch des-halb misslingt, weil der Protagonist eigentlich gar nicht heimkehren will. Das Nar-rator-Ich, wie es sich bei seiner Heimkehr benimmt, ist weniger ein handelndes als vielmehr ein z gerndes Ich. Offensichtlich hat das Ich Schwellenangst: es ngstigt sich vor dem Betreten der ihm fremd erscheinenden R ume, ist innerlich verunsichert gegen ber der ihm nicht mehr vertrauten Umgebung und familialen Situation. Deshalb z gert es vor der T r. Das Ich hat Angst, sich in den Umkreis der sozialen Gruppe seiner alten Familie zu begeben. Hier h tte ein auktorialer Erz hler wie ein Deus ex machina das Ich dazu bewegen k nnen, die Schwelle zu berschreiten. Der hier vor- herrschende personale Erz hler tritt aber hinter die Figur des sich nicht einzu-treten trauenden Protagonisten zur ck und sieht die Wechselbeziehung zwischen dem nicht agierenden Ich und der darum ausbleibenden Reaktion der hinter der T r der K che vermuteten Familie nur mit den Augen des einsamen Ich-Erz hlers. Die "Heim-kehr" ist keine Lehrparabel alten Stils, auch keine offene Parabel, da sie nach Zymner keine Transfersignale aufweist, sondern, wie schon Friedrich Bei ner festgestellt hat, eine kurze Erz hlung, in der Kafka die Figur eines Scheiternden konfiguriert hat. Der in eine aporetische Lage geratene und daher