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Die Politische Haltung Des Schleswig-Holsteinischen Handwerks 1928 - 1932 1969 Edition
Contributor(s): Wulf, Peter (Author)
ISBN: 3663010368     ISBN-13: 9783663010364
Publisher: Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
OUR PRICE:   $56.99  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: January 1969
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Science | Earth Sciences - Geography
- Travel
Dewey: 910
Series: Abhandlungen Zur Mittelstandsforschung
Physical Information: 0.36" H x 6.69" W x 9.61" (0.61 lbs) 164 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Die vorliegende Arbeit hat au er ihrem rein informativen Wert noch insofern eine sehr spezielle Bedeutung f r die Mittelstandsforschung, als sie eine Reihe von Problemen aufweist, die nicht nur die politische Stellung gewisser mittelst ndischer Gruppen, sondern vor allem ihre Selbsterkenntnis belasten. Das f hrte in den zwanziger Jahren zu einer kritischen Entwiddung, die - speziell bezogen auf die Landbev lkerung in Schleswig-Holstein - in ihren politischen Auswirkungen schon mehrfach untersucht worden ist, (insbesondere von Rudolf Heberle und Gerhard Stoltenberg). Der Verfasser unternimmt mit Erfolg eine weitere Vertie- fung dieser Ans tze, indem er sie auf das Handwerk bezieht und in der damaligen Verbands- und Tagespresse den jeweiligen Motiven f r die politischen Reaktio- nen der Handwerker und auch ihrer Aktivit t im Rahmen der politischen Parteien nachgeht. Das Ergebnis ist der Aufweis einer besonderen "Wirtschaftsgesinnung" beim Handwerk, "die es scharf von der industriellen Gesellschaft und den ihr verbun- denen Gesellschaftsschichten abhob". Als Vertreter einer "berufsst ndischen Ord- nung" f hlten sich die Handwerker fremd zwischen den Interessenverb nden der Arbeiterschaft - den Gewerkschaften - einerseits und den Verb nden der Unter- nehmerschaft andererseits. So entstand der Nordwestdeutsche Handwerkerbund als eine politische Kampf-und Abwehrorganisation des deutschen Handwerks. Theo- dor Geiger hat brigens schon fr h die Problematik einer solchen Lage zwischen zwei Fronten hervorgehoben, von der man annehmen kann, da sie sich unter dem Einflu einer Wirtschaftskrise schnell radikalisieren wird. So geschah es auch nach 1929, als die Handwerker weitgehend zum Nationalsozialismus bergingen.