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Lyrik ALS Sprache Unserer Zeit? Paul Celans Gedichtbände: 404. Sitzung Am 15. Oktober 1997 in Düsseldorf 1998 Edition
Contributor(s): Pöggeler, Otto (Author)
ISBN: 3663017850     ISBN-13: 9783663017851
Publisher: Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
OUR PRICE:   $56.99  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: December 2012
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines | Linguistics - Semantics
Dewey: 400
Series: Nordrhein-Westfalische Akademie Der Wissenschaften
Physical Information: 0.11" H x 6.69" W x 9.61" (0.22 lbs) 48 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Das Verh ltnis der Politik zur Kunst und speziell zur Dichtung ist immer schwierig gewesen. Das zeigt etwa die Beziehung der r mischen Kaiser zu den Dichtern. Der preu ische K nig Friedrich Wilhelm III. war in seiner N chternheit eher indigniert, als Novalis in des K nigs Ehe die Einigkeit im Staat vorgebildet sehen wollte. Konnten "Poeten" die Herrschenden hin- weisen auf die wirkenden M chte oder waren sie nicht umgekehrt deren Weisungen unterworfen? In unserem, dem zwanzigsten Jahrhundert pr gte sich unausl schlich ein, wie totalit re Staaten Kunst und Poesie zu g ngeln und zu manipulieren suchten. Die Revolution in Ru land war zuerst begleitet durch eine neue Dichtung und Kunst; doch deren Freiheit wurde bald brutal unterdr ckt. Mit dem Nationalsozialismus verband sich die Vertreibung der f hrenden Dichter und K nstler und schlie lich gar ein neuer Bildersturm. Die einstige DDR hatte einen Arbeitersohn wie Reiner Kunze direkt zum Dichter ausgebildet; er hat in der Tat in seinen Anf ngen seinem Staat in erschreckenden Versen gehuldigt. Die Lyrik verlangt aber ein spontanes Sprechen; als dieses sich meldete, blieb dem Staat nur die M glichkeit, seinen Dichter aus dem Lande hinauszuwerfen. Das war dann wieder die alte Geschichte. Wenn die Demokratien die Teilung der Gewalten ausbauen, k nnen sie auch Politik und Kunst trennen, also den K nsten ihren eigenen Spielraum lassen.