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Franz Kafkas Der neue Advokat. Versuch einer Interpretation
Contributor(s): Berner, Gerd (Author)
ISBN: 3668136327     ISBN-13: 9783668136328
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $43.61  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: February 2016
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Additional Information
BISAC Categories:
- Foreign Language Study | German
Physical Information: 0.12" H x 5.83" W x 8.27" (0.16 lbs) 48 pages
 
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Publisher Description:
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Text beginnt mit der Aussage "Wir haben einen neuen Advokaten, ...]." Das sprechende Subjekt "wir" ist der Narrator, der in dem den inneren Monolog einleitenden Hauptsatz zwar in der 1. Person Singular Pr sens sprechen sollte, die Ich-Aussage des Erz hlers aber umgeht und statt "ich" zun chst "wir" sagt. Der Plural "wir" des Personalpronomens zeigt, dass die namen-lose Erz hlinstanz denjenigen angeh rt, die das "Barreau" bilden, also einer Gruppe von Advokaten, die in einem "Bureau" zusammenarbeiten und jetzt einen neuen Mitarbeiter haben. Dessen Name lautet "Dr. Bucephalus". Der Bucephalus war vor seiner Verwandlung in einen Juristen in grauen Vorzeit das "Streitro Alexanders von Mazedonien". Dieses Halbwesen aus Pferd und Mensch beobachtet der Ich-Erz hler nun und macht sich so seine Gedanken. Den echten Bucephalus hat der gro e Alexander auf seinem Asienfeldzug geritten, das "K nigsschwert" in der Hand mit Zielrichtung auf "Indiens Tore". Da es in der heutigen Gesellschaftsordnung, d.h. der Gegenwart des Ich-Erz hlers, Indien aber nicht mehr zu erobern gilt, bleibt dem Bucephalus nichts anderes brig, als sich "in die Gesetzb cher zu versenken". Der Narrator monologisiert in "Der neue Advokat" nur eingangs ber den Dr. Bucephalus, der das alte Streitross auch in seiner transformierten Gestalt als Anwalt nicht verleugnen kann. Der Zwiespalt zwischen menschlicher und tierischer Identit t dient dem Erz hler jedoch lediglich als Ausl ser einer Reflexion ber die Richtungslosigkeit der modernen Zeit. Das erz hlende Ich r soniert ber die von ihm erlebte "Gesellschaftsordnung". Bei der Beurteilung seiner heutigen Zeit hat das Ich den Buce-phalus als agierendes Subjekt an den Rand gedr ngt. Im Mittelpunkt seiner Gesellschaftskritik steht die Klage des Ich-Erz hlers, heute gebe es keinen gro en Alexander mehr und "niemand, niemand kann nach In