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Anwerbepraxis der Staatssicherheit in der DDR. Paternalismus, Geborgenheit und Anerkennung: Der Führungsoffizier als Vaterfigur am literarischen Beisp
Contributor(s): Müller, Markus (Author), Kiudelyte, Indre (Author)
ISBN: 3668394768     ISBN-13: 9783668394766
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $34.68  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: February 2017
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Additional Information
BISAC Categories:
- History | Modern - 20th Century
Physical Information: 0.06" H x 5.83" W x 8.27" (0.10 lbs) 24 pages
Themes:
- Chronological Period - 20th Century
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Humboldt-Universit t zu Berlin (Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In den 80er-Jahren galt Sascha Anderson als eine der Dichterikonen des Prenzlauer Bergs und wichtigster Organisator der dortigen Literaturszene. Ungeahnt von der subversiven Avantgarde des Szeneviertels, schrieb er aber nicht nur f r DDR-Samizdat. Auch die Staatssicherheit war einer seiner Adressaten - ber 20 Jahre hinweg erstellte er f r seine F hrungsoffiziere Berichte ber das eigene Umfeld, verriet Freunde und Kollegen. Der nach der Wende von Wolf Biermann, J rgen Fuchs und Holger Kulick entlarvte Schriftsteller findet selbst nur wenig erkl rende Worte f r sein durchaus berlegtes Handeln. In seiner Autobiographie Sascha Anderson sind es vage Begriffe wie Geborgenheit, Angst vor der Zukunft und Vergangenheit sowie Sicherheit, die auftauchen. Anstatt der Sicherung materieller Vorteile, scheint Sascha Anderson in dem kryptischen Text von 2002 eher eines getrieben zu haben: Die Suche nach dem Vater, den er laut eigener Aussage in der emotionalen Bindung zu seinen F hrungsoffizieren gefunden zu haben scheint. Die Idee des V terlichen im Konspirativen - der famili ren Bindung in einem geheimen Bund, der von einer lobenden wie strafenden Instanz gef hrt wird, spielte f r die Staatssicherheit stets eine Rolle. So Druck auf die Spitzel nicht wirkte, wurde auf andere Mittel zur ckgegriffen. Die Offiziere bewiesen gro e Anpassungsf higkeit und nutzten je nach Charakter des Gegen bers andere Strategien, Sprechweisen und anderes Auftreten. Freundschaftlichkeit und Freir ume f r den gef hrten IM waren in vielen F llen von enormer Wichtigkeit, so auch das v terlich-patriarchische Element, das zuv rderst bei weiblichen Kandidaten zum Einsatz kam, wie Belinda Coopers Studie "Patriarchy Within a Patriarchy" ersichtlich wird. In der vorliegenden Arbeit wird von der Rolle de