Limit this search to....

Der Symbolbegriff in der Lyrik des Symbolismus. Interpretation der Gedichte "Weltgeheimnis" von Hugo von Hofmannsthal und "Das Wort" von Stefan George
Contributor(s): Pippow, Gertraud (Author)
ISBN: 3668581606     ISBN-13: 9783668581609
Publisher: Grin Verlag
OUR PRICE:   $38.86  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: December 2017
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines
- Literary Criticism | Modern - 19th Century
Physical Information: 0.09" H x 5.83" W x 8.27" (0.13 lbs) 36 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Studienarbeit aus dem Jahr 1966 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Verbale Beurteilung, Universit t zu K ln, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Hugo von Hofmannsthal und Stefan George l sen sich von der inhaltlichen Bestimmtheit des Wortes, die jede Aussage auf einen vom Sprachgebrauch gepr gten Sinngehalt beschr nkt. Bei George wird die Form zum eigentlichen Bedeutungstr ger, nicht indem sie den Wortinhalt erg nzt und untermalt, sondern indem sie zum Ma , d.h. Ma stab wird, der erst den Sinn bewirkt. Ma und Form sollen verhindern, dass die Gestaltung eines pers nlichen Erlebnisses des Dichters ausschweift ins Individuelle. Sie sind Mittel zur Distanzierung, die erst die Freiheit gibt, ein subjektives geistiges Erlebnis als objektives Kunstgebilde zu gestalten. Die Spannung zwischen subjektivem Erleben und objektiver Form bewirkt "jenes tief erregende", das den Leser anr hrt und ein Nacherleben erm glicht. Die Form wird damit zum Symbol, zur sinnlich wirkenden Gestalt eines Geistigen. Was f r George "jenes tief erregende in maass und klang", ist f r Hofmannsthal die magische Kraft der Worte, um derentwillen allein sie als Gedicht sprechen d rfen. Die Leistung dieser Kraft ist es, uns zu verwandeln, uns aufzul sen, so dass wir mit den symbolkr ftigen Worten identisch werden. So wie bei der Opferung eines Tieres f r einen Augenblick tats chlich unser Blut vergossen wird, so wie sich das Sterben des Tieres in einem mystischen Vorgang an uns selbst vollzieht, so l sen wir uns auch beim Lesen eines Gedichts auf in den Dingen, im Leben, von dem wir durch den Vorgang der Individuation, des begrifflichen Denkens und Sprechens getrennt sind. Zwei Dinge sind Voraussetzung f r diesen Vorgang: Die Symbole sind nicht Bilder und Metaphern, die f r eine Wirklichkeit stehen, sondern sie sind die Wirklichkeit, sind das Leben selbst. Und wir, die wir der Welt denkend gegen berstehen, sind im Grunde eins mit ihr.