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Die Waage im Ungrund oder Aristoteles als konservativer Revolutionär: Naturrechtliches Fragment
Contributor(s): Kölling, Timo (Author)
ISBN: 3751968288     ISBN-13: 9783751968287
Publisher: Books on Demand
OUR PRICE:   $24.61  
Product Type: Paperback - Other Formats
Language: German
Published: July 2020
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BISAC Categories:
- Philosophy | Metaphysics
Physical Information: 0.23" H x 5" W x 8" (0.25 lbs) 96 pages
 
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Publisher Description:
Es ist Tradition deutschen Rechtsdenkens, in Krisenzeiten die Wiederkehr des abendl ndischen Naturrechts zu beschw ren. Was aber das Naturrecht sei, wird nicht ausreichend bedacht. Schuld hieran tr gt die Ungenauigkeit des neuzeitlichen Naturbegriffs. Sie widerspricht der Genauigkeit des Denkens Aristoteles', dem Vater des Naturrechtsgedankens. Der Verfasser der Metaphysik, einem der Ausgangsb cher der abendl ndischen Philosophie, konnte das Recht nicht auf die Natur gr nden, wie der Begriff Naturrecht es nahelegt, weil es in der Antike die Natur als solche nicht gab. Was sp ter im Lateinischen die Natur genannt wurde, konnte nur deshalb in den Vorstellungsraum eintreten, weil zuvor Aristoteles im Recht die urspr nglichste aller Ordnungen erkannt hatte. Damit wurde er zum konservativen Revolution r des griechischen Denkens. Er setzte dem Phantasma der von Parmenides begr ndeten Ontologie, auf die sich das Abendland gr nden sollte, eine ltere Tradition entgegen: die eurasische Gnosis. Das Naturrecht gr ndet nicht das Recht auf die Natur, sondern vielmehr die Natur auf das Recht. Es ruht nicht einem metaphysischen Grund auf, sondern ist die Waage im Ungrund. Das griechische Wort Physis meint anderes und mehr als Natur. In diesem Punkt kn pft das Naturrechtliche Fragment an Heideggers Auslegung des Physis-Begriffs an. Physis und Energeia, Kinesis und Entelecheia - f r jedes dieser vier Grundw rter der aristotelischen Metaphysik wird in K llings Traktat ein deutsches Wort gesucht und gefunden, das den urspr nglichen Sinngehalt pr zise abbildet. Im Zusammenspiel der vier W rter entsteht die erste und f r alle Zeiten pr gende abendl ndische Erkenntnis- und Rechtsfigur: die der Grenze. Europa ist Grenzland, das seine Ordnung auf die Figur der Grenze baut - oder es ist nicht. In der Denkfigur der Grenze besitzt die politische Organisation der Ordnung, die f r Europa zur berlebensfrage geworden ist, ihr tiefstes und ltestes Fundament. Europa ist