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94. Kongreß: Gehalten Zu Wiesbaden Vom 10. Bis 14. April 1988
Contributor(s): Miehlke, Klaus (Author)
ISBN: 3807003762     ISBN-13: 9783807003764
Publisher: J.F. Bergmann-Verlag
OUR PRICE:   $56.99  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: November 1988
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Medical | Internal Medicine
- Medical | Diseases
Dewey: 616
Series: Verhandlungen Der Deutschen Gesellschaft Fur Innere Medizin
Physical Information: 1.39" H x 6.14" W x 9.21" (2.11 lbs) 652 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Prostaglandine sind biologisch hoch aktive Substanzen, welche zahlreiche Funktionen des Organismus beeinflussen. Eine besonders charakteristische Eigenschaft von Pro staglandinen besteht darin, daB sie die Schleimhaut des Gastrointestinaltrakts vor dem schadigendem EinfluB verschiedener Noxen, z. B. Alkohol, konzentrierter Lauge oder Saure, Ga11ensalzen, nicht steroidalen Antiphlogistika und sogar kochendem Wasser, zu verhindem vermogen. Diese Wirkung wurde erstmals von A. Robert 22] als soge nannte Zytoprotektion beschrieben. Spatere histologische Untersuchungen haben gezeigt 12], daB Prostaglandine zwar die Ausbildung makroskopisch sichtbarer, hamorrhagischer Lasionen in der Mukosa verhindem, nicht aber die Nekrose der ober flachlichen Epithelze11en. Der Begriff Zytoprotektion wird deshalb heute besser durch den Terminus Gastroprotektion bzw. Mukosaprotektion ersetzt. Die Grundlage der protektiven Prostaglandinwirkung ist eine Starkung der Resistenz der Mukosa gegen iiber dem EinfluB schiidigender Noxen und nieht die Hemmung der Sauresekretion. Dabei ist der genaue Mechanismus der protektiven Wirkung bis heute nicht geklart. Ais mogliehe Faktoren werden die Stimulation der gastroduodenalen Bikarbonatsekretion, Steigerung der Mukusproduktion, Stabilisierung der Mukosadurchblutung, Effekte auf intraze11ulare Ionentransportprozesse, eine Steigerung des intraze11ularen Gehalts an cAMP und andere Wirkungen diskutiert 8]. Natiirliche Prostaglandine haben im Orga nismus eine nur kurze Halbwertszeit, da sie durch metabolisierende Enzyme sehr rasch zu biologisch inaktiven Derivaten abgebaut werden. Durch chemische Abwandlung des Prostaglandin-Molekiils konnten Analoga entwickelt werden, welche durch diese Enzyme nieht mehr angegriffen werden konnen. Diese Analoga besitzen also bei weit gehend unverandertem Wirkspektrum eine deutlich verlangerte biologische Halb wertszeit."