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Feindbild: Minderheit: Ethnisierung Und Ihre Ziele 1996 Edition
Contributor(s): Bukow, Wolf-Dietrich (Author)
ISBN: 3810015466     ISBN-13: 9783810015464
Publisher: Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
OUR PRICE:   $56.99  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: January 1996
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Additional Information
BISAC Categories:
- Social Science
Dewey: 300
LCCN: 97101295
Series: Fragen Der Gesellschaft
Physical Information: 0.51" H x 5.83" W x 8.27" (0.65 lbs) 240 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Auf der Stra e, in den Zeitungen, im Rundfunk und im Fernsehen - berall wird mit dem "T rken", dem "Russen", dem "Asylanten", dem "Deutschen" usw. argumentiert. Im Mittelpunkt solcher Argumente steht dabei in der Regel die Vorstellung von gruppenspezifischen Eigenschaften. Um welche besonderen Eigenschaften es sich dabei im Einzelfall auch handeln mag, stets geht es um Eigenschaften von gr ter Geschlossenheit, entschiedener Un- verwechselbarkeit, besonderer Tiefe und betr chtlicher Ubiquit t. Sozialwis- senschaftlich formuliert haben wir es hier mit einer allt glichen Ethnizit ts- vorstellung zu tun. Es ist eine Vorstellung, die auch in der Wissenschaft lange im Gebrauch war und es in manchen Disziplinen sogar noch bis heute ist. Heute zeigt sich freilich zunehmend, da eine derartige Ethnizit tsvor- stellung allenfalls eine sehr problematische soziale Konstruktion darstellt. Problematisch ist dabei nicht ihre konstruktive Grundstruktur. Derartige Vorstellungen bestehen stets aus komplexen kulturellen Gebilden, in denen die verschiedensten Zusammenh nge ber die Zeit hinweg ihre Spuren hinterlas- sen haben. Problematisch ist die gesellschaftspolitische Aufladung einer solchen mehr oder weniger vagen und insgesamt eher spekulativen, im ein- zelnen kaum noch nachvollziehbaren Konstruktion. Und besonders problema- tisch ist deren ahistorische und ungesellschaftliche Handhabung. Hier werden keine Vorstellungen erarbeitet und auf den Begriff gebracht. Vielmehr werden die zuhandenen Ethnizit tsvorstellungen ohne zu z gern aufgenommen und zur Erzeugung von Gruppen eingesetzt. Sie erscheinen dabei zunehmend immun gegen ber konkreter gesellschaftlicher Wirklichkeit wie gegen ber der Vergangenheit. Es ist klar, da hinter einem derartigen Ethnizit tsbegriff ein bestimmtes poltisches Interesse regiert, das mit der Reduktion von ganzen Gesellschaften auf bestimmte Abstammungsgemeinschaften arbeitet.