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Sterben Und Tod: Sozialwissenschaftliche Theorien Und Forschungsergebnisse 1997 Edition
Contributor(s): Feldmann, Klaus (Author)
ISBN: 3810016594     ISBN-13: 9783810016591
Publisher: Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
OUR PRICE:   $56.99  
Product Type: Paperback - Other Formats
Language: German
Published: January 1997
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Additional Information
BISAC Categories:
- Social Science
Dewey: 300
LCCN: 97176274
Physical Information: 0.26" H x 5.83" W x 8.27" (0.35 lbs) 122 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
"Wenn mittels des Elektroencephalogramms (EEG) die f r das lebende Gro hirn typischen elektrischen Entladungen nicht mehr festgestellt werden k nnen, wenn datiiber hinaus auch ber die Verschaltungen zu den stammesgeschichtlich alten Teilen des Gehirns im sogenannten Hirnstamm keine Reflexe mehr ausgel st werden k nnen und die Blutzirkulation im Gehirn zum Stillstand gekommen ist, gilt das unter rzten seit etwa zwei Jahrzehnten als das sicherste Zeichen, da der Tod eingetreten ist. " (Schiefenh vel 1993, 37) Es klingt eigent mlich, aber der Satz "Das einzige, was gewi ist, ist der Tod," ist falsch, Bei einem Tier stellen wir als Laien ohne Z gern den Tod fest, bei einem Menschen ist dies eine professionelle Angelegenheit, also nur wenige auserw hlte Personen sind hierf r befugt Und es herrscht keine Ei- nigkeit dar ber, ob der ganze Mensch oder nur ein Teil von ihm tot ist In anderen Kulturen wurden Menschen f r tot erkl rt, die in unserer Gesell- schaft f r lebendig gehalten werden. Todesdefinitionen sind also kulturell vermittelt Die Hirntoddefinition deutet auf den Wandel im vorherrschenden Men- schenbild hin - Bewu tsein, zentrale Steuerung, Rationalit t. Die gesell- schaftliche Anerkennung der Definition ber den Gehirntod erwies sich f r den Fortschritt der Medizin, z. B. f r die erfolgreiche Durchf hrung von Or- gantransplantationen, als notwendige Voraussetzung. Nur das Gehirn ist we- sentlich f r den "modernen" Menschen, die anderen K rperteile sind ersetz- bar, ohne da es zu einem Identit tsverlust kommt Das traditionelle japani- sche Menschenbild geht dagegen von einer untrennbaren Einheit der K rper- teile aus, da sonst die Identit t gef hrdet ist (Ohnuki-Tierney 1994).