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Gefährdete Jugendliche?: Jugend, Kriminalität Und Der Ruf Nach Strafe 2002 Edition
Contributor(s): Bettinger, Frank (Editor), Jansen, Mechthild (Editor), Mansfeld, Cornelia (Editor)
ISBN: 3810031771     ISBN-13: 9783810031778
Publisher: Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften
OUR PRICE:   $37.99  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: January 2002
Qty:
Additional Information
BISAC Categories:
- Social Science | Sociology - Marriage & Family
Dewey: 300
Physical Information: 0.33" H x 5.83" W x 8.27" (0.43 lbs) 155 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Sich mit Jugendkriminalit t analysierend und verstehend zu besch ftigen, setzt voraus, ein Kn uel unterschiedlichster Einfl sse, Bedingungen und In- teressen zu entwirren. Jugendkriminalit t ist auffallig h ufig Gegenstand der ffentlichen Dis- kussion. Von Medien wie auch Politikern wird dieses Thema eingebracht. Ei- ne berpr fung der ver ffentlichten Daten zeigt fast regelm ig, dass die Hy- pothese einer immer st rker und immer j nger kriminell werdenden Jugend, wie sie in bestimmten Medien propagiert wird, nicht haltbar ist. Dennoch kann man damit rechnen, dass sie einige Monate sp ter wieder in die Debatte eingebracht werden wird. Aus dieser Beobachtung entsteht die Frage, warum Jugendkriminalit t poli- tisch in einer Form thematisiert wird, die dem tats chlichen Vorkommen nicht gerecht wird und au erdem Lebenslagen von Jugendlichen nicht in den Blick nimmt. Denn dies ist ein weiteres Merkmal der ffentlichen Diskurse: Die Le- benssituation von Jugendlichen wird kaum ber cksichtigt und Interessen und W nsche der jungen Generation werden nicht zur Kenntnis genommen. Auch stellt sich die Frage, warum eine sachlich nicht nachvollziehbare Debatte so oft in eine Forderung nach h rterer Bestrafung m ndet, also prak- tische Konsequenzen in Bezug auf einen nicht nachweisbaren Tatbestand ver- langt werden. Aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Perspektiven ist ein h rteres Strafen fragw rdig: Aus juristischer Sicht mu es rechtsstaatlieh legitimierbar sein, die Strafforderungen in der politischen Diskussion sind es aber h ufig nicht. Aus kriminologischer wie auch aus p dagogischer Sicht verfehlen gerade die geforderten harten Strafen die beabsichtigte Wirkung.